beklemmen,
V.
– Md.
1.
›etw. fest ergreifen, fest an sich halten‹, im Beleg bildlich.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Die [sele] sal mit vast getwungen knubelen | Sin swert beclemmet halden | Und vaste sines ellens walden.
2.
›jn. / etw. in Bedrängnis bringen, jn. in die Schranken weisen; jn. einschließen, belagern‹.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Von der sunden uber swal | Wart al di werlt beclemmet | Und in den tot geschremmet.
Ziesemer, Proph. Cranc. Am.
1, 9
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
daz sie beclemmit haben das vollenkumen gevencnisse zu Ydumea und haben nicht gedacht an di sune der brudere.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 275, 4
(
preuß.
,
1454
):
in welchen tageferten man uns ouch mochte us irem gewonnen rechte bobistlicher und keyserlicher briefe beclemmen, dodurch uns eine grosze zcureissunge mochte gescheen.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
beklemme si du gotis kint, | di da volger uf mich sint.
Preuss. Wb. (Z)
1, 509
.