aufschieben,
V., unr. abl.
1.
›etw. zusammenschieben, aufhäufen; (Wasser) stauen‹.Belegblock:
So ain perkgenoß schütt aufschueb und ain andern perggenossen zu schaden schüttet.
das siess einfahlend wasser [...] am nidristen ohrt aufschieben, vnd zuruckhtreiben.
2.
›etw. nach oben schieben‹.Belegblock:
an der selben sylbern kethen uffgeschoben gulden rinke 86.
3.
›jm. etw. zuschieben, aufladen‹.Syntagmen:
jm. den eid a.
4.
›etw. aufschieben, zeitlich zurückstellen; etw. (einen Rechtsfall) an eine höhere Instanz verweisen‹.Bedeutungsverwandte:
18, 17, 13 (mehrmals), (s. v. 6), 2, , , (mehrmals), , , ; phras.: ; vgl. 6, 11, , 3, (s. v. 4), , 1.Syntagmen:
die hochzeit / klage / sache / victorie, das gericht / recht / urteil a.
Wortbildungen:
aufschiebung.
Belegblock:
Auffschieben. [...]. Ein auffschub nemmen / sich was eim zu thun seyn wil / mitler weil haben zu bedencken.
darbey unsere Victorie auf etliche Monat aufschoben wuͤrde.
das mans nit auffschiebe / vnd dencke: Ey ich hab noch zeyt gnug.
daz er [gott] sein gerichte auf schúbet.
[igliche partei, die wider einander sint] holen solich urteil die si ufgeschoben haben.
pat da den richter, das er vnser vrtail ein chlaine weil auf schüb.