aufschieben,
V., unr. abl.
1.
›etw. zusammenschieben, aufhäufen; (Wasser) stauen‹.2.
›etw. nach oben schieben‹.Belegblock:
Ziesemer, Gr. Ämterb.
514, 23
(preuß.
, 1452
): an der selben sylbern kethen uffgeschoben gulden rinke 86.
3.
›jm. etw. zuschieben, aufladen‹.Syntagmen:
jm. den eid a.
4.
›etw. aufschieben, zeitlich zurückstellen; etw. (einen Rechtsfall) an eine höhere Instanz verweisen‹.Bedeutungsverwandte:
18, 17, 13 (mehrmals), (s. v. 6), 2, , , (mehrmals), , , ; phras.: ; vgl. 6, 11, , 3, (s. v. 4) , 1.Syntagmen:
die hochzeit / klage / sache / victorie, das gericht / recht / urteil a.
Wortbildungen:
aufschiebung.
Belegblock:
Schwartzenbach C iijr (
Frankf.
1564
): Auffschieben. [...]. Ein auffschub nemmen / sich was eim zu thun seyn wil / mitler weil haben zu bedencken.
Weise. Jugend-Lust
127, 9
(Leipzig
1684
): darbey unsere Victorie auf etliche Monat aufschoben wuͤrde.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
175, 13
(Nürnb.
1548
): das mans nit auffschiebe / vnd dencke: Ey ich hab noch zeyt gnug.
Grimm, Weisth.
5, 587, 3
(1501
): [igliche partei, die wider einander sint] holen solich urteil die si ufgeschoben haben.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
82, 36
(tir.
, 1464
): pat da den richter, das er vnser vrtail ein chlaine weil auf schüb.
Leidinger, V. Arnpeck
638, 38
(moobd.
, v. 1495
): do hat er di sach lenger aufgeschoben und ist am aufartag [...] gen Linz gefaren.
Chron. Nürnb.
5, 594, 14
; Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
204, 27
; Serranus
19r
; Schwartzenbach C iv;
Ulner
411
; Dietz, Wb. Luther
143
; Rwb
1, 935
.