Helm, H. v. Hesler. Apok.
13304
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz sint die misgemuten, | Die richeit uber vluten | Und noch irme mutwillen leben | Und den armen nicht engeben.
Mieder, Lehmann. Flor.
231, 11
(
Lübeck
1639
):
Er gibts mit dem Mund / vnd behelts mit den Haͤnden.
Ebd. 234, 10
:
Man muß einem geben / daß man auch eim andern geben koͤnne.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
589, 20
(
preuß.
,
1414
):
2 banclaken, die der aldemeister doryn gab.
Alberus, Barf.
7, 3
(
Wittenb.
,
1542
):
da erschien sie jm mit jrem lieben Kinde / vnd gabs jm in seine arm.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
631
(
mrhein.
,
um 1335
):
Welhem ich [Iesus] gebe daz gemerte brot, | der selbe virkaufet mich in den dot.
Hajek, Guͦte spise
63
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
die koste git man kalt oder warm.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
128, 5
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Abrye [...] gab syme hünde ouch zu essen.
Dedekind/Scheidt. Grob.
189, 17
(
Worms
1551
):
Wer etwas gibt / vnd gibts geschwind / Der ist ein zweifach guͦter fründ.
Dubizmay, kurß zu Teutze
16, 3
(
hess.
,
1463
):
Ich lobe dein seylige bruste die der süge der aller lebendigen gescheffte ir speyß gibt.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
56, 15
(
Frankf.
1535
):
[Agathes] Gestossen vff die wund gelegt / odder im tranck mit wein geben / heylt der schlangen biß.
Ebd. 58, 18
:
Wiltu wissen ob eine ein jungfraw sei odder nit / nim dises steynes / zerstoß jn zu puluer / gib diß einer jungfrawen jr vnwissend.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 62, 8
(
Frankf.
1590
):
den armen im hospital [...] ein weißbrodt und ein echtmaß weins zu geben.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
52, 17
(
omd.
,
1487
):
Du hast ÿm grosse barmhertzickeitt bewart vnd ÿm gegeben einen sön sitzend aúff seinem trone.
Quint, Eckharts Pred.
1, 61, 2
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
swaz got dem menschen gibet, daz ist daz beste.
Ebd. 2, 430, 7
:
Dirre liute gâbe mac eigenlîcher heizen ein eischen dan ein geben, wan sie engebent in der wârheit niht.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
141, 40
(
thür.
,
1474
):
Nigkel Heringe dy cleydere unde sloygere unde bete gegebin.
Ebd. 320, 19
:
sy wolde daz paternoster nicht umbe acht schog gebin.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk.
7, 27
(
osächs.
,
1343
):
wan iz ist nicht gût zuͦ nemene daz brôt der sune unde zuͦ gebine den hunden.
Schönbach, Adt. Pred.
18, 8
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
do gab er ime tuͤchere und alde cleidere, daz er si umme sich wuͤnde.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
97, 792
(
Zwickau
um 1540
):
Ich wil in bdencken nemen dise sach | Mit meinem Fuͤrsten was ich thu und mach. | Und an ihn hoͤren ob es sey beqwem / | Das ich euch geb und einem andern nem.
v. Ingen, Zesen. Ged.
396, 21
(
Breslau
1641
):
Nun fahre fort du schoͤne Zier/ | und mach‘ es so / damit ein jeder | den guͤlden Palmen giebet Dier.
Gille u. a., M. Beheim
139, 202
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Und mügen also vasten hie, | peten, almusen geben.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
180, 21
(
nobd.
,
1476
):
Man sol auch [...] nymants keinerlei speis noch getranck auß dem hawß geben, außgeschlossen almussern.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
110, 14
(
Nürnb.
1548
):
das man vor zeiten wen̄ man das hochwirdige Sacrament den leuten geben hat / wasser vnter den wein gemenget hab.
Ebd. 179, 3
:
Warumb sol ich Almosen geben / so es nicht dienet zu Vergebung der suͤnden.
Dietrich. Summaria
26v, 22
(
Nürnb.
1578
):
der Herr Jesus zeigts jm fein in dem / das er jn hingehen heisset / vnd alles verkauffen / vnd den armen geben.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
447, 27
(
els.
,
1362
):
do bat sante Jocob daz man ime ein wening wassers gebe.
Chron. Strassb. 2, 672, 16
(
els.
,
A. 15. Jh.
):
das die stifte nüt werent schuldig collecte zuͦ gebende, also die ussprüchebriefe bewisent.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 60, 4
(
Straßb.
1466
):
wann er gibt dem armen von seinen broten.
Roloff, Brant. Tsp.
474
(
Straßb.
1554
):
Du woͤltst ine nit gnug zuͦ essen geben.
Karnein, Salm. u. Morolf
13, 3
(
srhfrk.
, Hs. um 1470
):
man gap ir einen salter in ir sne wisse hant | mit guldenen buchstaben.
Barack, Teufels Netz
7752
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Er tuot ir ain almuosen geben, | Und hand ain œd leben.
Sappler, H. Kaufringer
16, 724
(
schwäb.
, Hs. 1464
):
an tugent sült ir lützel rasten, | almuosen geben, peten und vasten.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 60, 159
(
schwäb.
,
1471
):
So hab ich lewt vnd lannden | Cost vnd speis gegeben wol.
Chron. Augsb. 4, 337, 16
(
schwäb.
,
v. 1536
):
daß nemantz nichtz gabe oder schenck.
Bauer, Geiler. Pred.
471, 7
(
Augsb.
1508
):
Ich will dir ainen flügen wadel geben.
Memminger Chron. Beschr.
4, 23
(
Ulm
1660
):
Gebt dem Keyser was deß Keysers ist / vnd Gott was Gottes ist.
Bachmann, Haimonsk.
119, 27
(
halem.
,
1530
):
ir gsăend nie kein zimberlŭt so lutt streich inn holtz geben, als Rengnold uff sine fyend gab.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
207v, 2
(
Hs. ˹nalem.
,
um 1400
˺):
gib im das warmes nuͤhter ze trinkend / in ainem vollen koph.
Ebd. 215v, 29
:
Das das wib milch múg geben, mische essiches heffen mit wachss vnd legg es dar / an.
Köbler, Stattr. Fryburg
102, 9
(
Basel
1520
):
Fry gaben sollent von handen geben werden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
122, 12
(
oobd.
,
1349
/
50
):
sô diu verhermuoter gepirt, sô gibt si daz êrst prüstlein irm sun und nicht der tohter.
Ebd. 163, 29
:
fühsein flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzlähtigen läuten in wein ist gar guot.
Klein, Oswald
103, 32
(
oobd.
,
1432
):
ich geb dir auch ain stoss | zu deiner brust.
Wolf, Norm im sp. Ma.
30, 15
(
oobd.
,
1486
):
sullen sy jr guetter den armen geben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
26, 22
(
moobd.
,
1478
/
81
):
Der künig schuef mit seiner wolgezierten tochter, der jungen künigin, das sy selb den herren trincken solt geben.
Winter, Nöst. Weist.
1, 411, 10
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
welchem die herrn zimmerholz geben und bauet es nicht an sondern verkaufts.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
66, 21
(
m/soobd.
,
17. Jh.
):
Ambtmansrecht. So ist auch ain ieder gerichtsman schuldig dem ambtman ze geben ain korngab.
Rechn. Kronstadt 1, 200, 29
(
siebenb.
,
1513
):
awff das schlos Thewrch haben myr geben Bleÿ, puluer, Eyserin kugelin.
Skála, Egerer Urgichtenb.
77, 11a
(
nwböhm.
,
1571
):
Knechte hetten [habern] mit Suedt mit ahl gersten genommen vnd den Pferden geben.