6.
›etw. (Unwahres) behaupten, erfinden, sich etw. (nicht Nachprüfbares) einfallen lassen; lügen‹; auch: ›etw. vortäuschen, heucheln‹; auf Aussagen und Verhaltensweisen von Personen bzw. Personengruppen (z. B. Philosophen, Propheten, Geistliche) bezogen.
Gewisse Beleghäufung für Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
eine ausrede / entschuldigung, lügen / ursachen, mirakel, prophetische gesichte, ein leben nach dem tod, das büchlein der kindheit
[Jesu])
d
.,
freundlichkeit d
. ›Freundlichkeit heucheln‹,
sich selber d
. ›sich selbst etw. vormachen‹,
etw. auf jn. d
. ›jm. etw. unterstellen, anhängen‹,
etw. jm. zu vorteil, verunglimpfung d
.;
j
. (z. B.
Luther, Ovidius
,
die alten / geistlichen / heiden / ketzer / lumpenprediger / meister der schrift / poeten / propheten / puppenschreiber
)
d
.;
ausser gottes wort d., von jm
. (z. B.
von Aristotele
)
/ e. S
. (z. B.
von dem drachen, von der schrift
)
d
.;
gedichte
(Part.) ›geheuchelte, vorgetäuschte, unwirksame‹
beichte / busse / geistlichkeit / theologie / zucht, worte
;
unrecht d
.