teichen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
tîchen
›schaffen, treiben; schleichen‹
().
1.
›etw. schaffen, hervorbringen‹.

Belegblock:

Ettmüller, Heinr. v. Meißen Fl.
20, 26
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
alsus ich menschlich gotlich wart, jâ gotlich menschlich: daz hât er getichen.
2.
›etw. erleiden, überstehen‹.
Syntagmen:
die sucht t
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
22, 110
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Das sechst haus ist Stainpok, darinnen ist die sunn. | Das teut, das er vil clainer sucht mus teichen | und chrankait, die da mit im weren wunn.
Schmeller/F.
1, 481
.
3.
›schleichen‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
heimlich t
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1563
):
Doch er mit ir ins hause schlich, | In die winckel hin und her dich, | Und ware keinem liechte nehen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
237, 11
(
halem.
,
1534
/
5
):
die secter nit muͤssig giengend (dann bj jnen allenthalb was kein ruͦw / sunder tichend staͤtz umhar wie der tüfel jn osterspil).
Bächtold, N. Manuel. Barb
157, 4
(
Zürich
,
1526
):
Die warend hinden herzuͦ heimlich getichen, bissend die zän uf einanderen vor zorn über das Barbali.
Barack, Zim. Chron. ;
Adomatis u. a., J. Murer. Ufferst.
1099
;
Bächtold, a. a. O. Zugabe
313, 247
;
Schmeller/F.
1, 482
.