gemachen,
V.
›etw. (Konkretes) machen, herstellen, schaffen, hervorbringen; etw. (einen Zustand) bewirken‹;
vgl. .
Wortbildungen:
gemachung
2.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Diz schepfet dan Antecrist | Mit drierleie sachen, | Swen her im mac gemachen | Angest.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
152, 16
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Gang hinweg vnd laß mich mit gemachen.
Voc. inc. teut.
iviijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Gemachu͂g [...] actus facie͂di.
Feudel, Evangelistar
41, 17
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
mochte her nicht, der do uf tet dy ougen des blynden, gemachen daz her nicht gestorben were?
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
201, 8
(
thür.
,
1474
):
Eß mag yn auch darmete Hannß Smed nicht schalbar nach anruchtig gemachen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
Wan ein gût boum mac nicht bôse vruchte gemachen noch ein bôse boum gûte vruchte gemachen.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
so kunden wir da es genungsam kuntlich und wissentlich gemachen.
Pyritz, Minneburg
4705
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Sie kan gemachen nymmer daz | Daz ich ir werden kunne gehaz.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
das enkan ich niemer gemachen alse verre nature natur ist.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
64, 21
(
els.
,
1362
):
Moͤhtest du dise zwene toten lebende gemachen, so wolte ich one allen zwifel glǒben.
Ebd.
359, 20
(
els.
,
1362
):
Mich wundert wie din got mine dochter gesunt moͤhte gemachen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
da sie das Holtz gemachten, da gieng der Knecht und wolt das Pferd und den karren holen.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Wan es das allerbeste was | Das iement kunde gemachen | Von kainer schlachte sachen.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1090
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
ain soliche czier, die chain mensche der di wirdigist creatur ist mocht gemachen.
Rohland, Schäden
409
;
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 67
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 36
.