Mieder, Lehmann. Flor.
838, 5
(
Lübeck
1639
):
Creutz sol man nicht suchen / vnd wenns da ist / nicht fliehen.
‚[...] Alles das ir bittet, gleubt nur, das irs empfahen werdet, so geschichts gewislich‘. Item Luce 11. ‚Bittet, so wird euch gegeben. Suchet, so werdet ir finden [...]‘.
ein hoffnung mag sie
[die Ehebrecherin]
gehabt haben unnd ein lufftlein gesuchet bei dem manne, der do auff die erden geschrieben hatt.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
590, 2658
(
Magdeb.
1608
):
Als abr der Hertzog nam die flucht / | Fuͤr sein Volck sicher oͤrter sucht.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Swenne [...] daz vünkelîn der sêle begrîfet daz götlîche lieht, sô endarf ez keiner spîse mê und ensuochet niht ûzen.
Grimm, Weisth.
(
mosfrk.
,
1566
):
haben die von Dagstull [...] nichts da zu suchen, es sei im roden, schiffeln und ackerniesung.
Ich sagen vch rehte als e, | ir dorfent mich nit suchen me.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
145, 32
(
rhfrk.
,
um 1435
):
sye wolde gheen Constantinopel / da hette sy vader vnd müder / die wolde sie da suchen.
Lerer der suchenden kunst Loicʼ.
Die andern suchhund lassen nicht allein nicht liegen, was inen undienstlich ist, sondern zerschlagen, [...] was inen fürkompt.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
41, 9
(
Frankf./M.
1568
):
Fladen vnd Eyerkuchn / | Thut man zu Ostern bey mir [Beck] suchn.
Jch [Schwartzferber] bin der schwartz Farb ein Suͤcher / | Ferb den Kauffleutn die Schwabnthuͤcher.
Perez, Dietzin
1, 406, 14
(
Frankf.
1626
):
vnd ließ sich in solchem suchen gantz kein Haaß [...] sondern ein gewaltig Hauptschwein mit [...] grewlichen Waffen sehen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
12, 11
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Hastu [klager] sie [weib] frum funden, so such vernunftiglichen: du findest noch vil frumer reiner frauen.
Eggers, Psalter
19, 7
(
thür.
,
1378
):
so sucht man sine [des sunders] sunde vn̄ en vint si nicht.
Babst Marcellinum [...] ist darnach in Campaniam geflohen [...] da hat jhn Diocletianus suchen vnd Ermorden lassen.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
(
schles.
,
1486
):
wir [...] vergonnen [...] mit disem brieve, allenthalben in unsern landen [...] allerlei erczt und perckwerch zu suchen aufzurichten und zu pauen.
dieienen, so auf solich unser begnadung und czusagung berckwericht suchen und erschurfen wollen, solichs mit unsers berckmeisters vergunstigung und wissen thun.
Wir geben auch zu, in allen unseren landen gepirgen und gepieten jederm frei zu scherfen und ze suchen.
dass derselbe „alle gold silber plei und eisenperckwerch in vermeltem seinem furstentumb Teschen suechen pauen und sich derselben [...] geprauchen möge“.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
(
schles. inseldt.
,
1456
):
do man eyn dam scheppin buche suchte, do vant man das necht beschriben.
Gille u. a., M. Beheim
348, 21
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ach würmlein in der weise, | yegliches sucht sein speise, | als im gepuret an.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
100, 20
(
els.
,
1362
):
Gont hin vil schiere in daz iudesche lant. Do findent ir den kunig geboren den ir suͦchent.
sü woltent nüt gerwe zuͦsamene kumen [...], und suͦhtent vil abewege und sachen.
Mag aber das
[Wundbehandlung]
mit binden nit gesin / so muͦstu betrachten ander vß fluß vnnd weg zuͦ suͦchen vñ zuͦ machen.
sie wißten nichts von ihr, solte anderstwo umb Herberg suchen.
Fuchs, Murner. Geuchmat
3450
(
Basel
1519
):
Suͦchend ir / so werdt ir finden!
du wyrst zefuoß ŭber mer faren, úbel bekleyt, din spis suochend umm gotz willen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
77, 20
(
halem.
,
1534
/
5
):
Alls er [Lutrer] vil gefüntelet / suͦchlett / rüpflett / und zentzlett / um den bry gieng.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel
724
(
schwäb.
,
1455
):
Uß Genesis dem buoch | Gar vil ich byspel suoch, | Der ich nit finden kan.
Sappler, H. Kaufringer
5, 326
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
herr, ich suoch [...] | [...] aubentür [...] | darumb pin ich kommen auß.
ainen strick er darnach suocht; | daran erhieng sich der man.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 16, 30
([
Augsb.
]
1548
):
wie in dem Bech / vil [...] gelt / verborgen lige / Pyrrhias suchet und findet es also.
Man muͦß es doch zuͦ letst da suͦchen / da es ist.
Der deß fewers bedarff / muß es in der aschen suchen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
Alches ist ain tier, [...], daz hinder sich gêt, wenne ez sein waid suochet an den kräutern.
daz geschiht allermaist, wenne diu katz den katern suocht in der prunst irr unkäusch.
Klein, Oswald
95, 38
(
oobd.
,
1417
):
Wo in dem wald | wont treu und er, süchen sich ainander.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
2, 49, 13
(
oobd.
,
15. Jh.
):
Wann er [hirs] geschossen wirt mit ainem pfeil, so sagt im sein natur, das er das chrawtt suecht vnd kewt das [...], so vert der pfeyl her aus.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
das verirrt ist gewesen, habt ir nicht widderrueft; und das verlorn ist gewesen, habt ir nicht gesuecht.
Hohmann, H. v. Langenstein. Quästio
180, 21
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
wye ir wider, der tyefel, so gar listikleich vmbget süechund wenn er frëss.
czu dem [leib] wir yeczünd so vil lieb vnd lust haben vnd yn mit schönem gewant czieren vnd lust süechen mit dem viech vnd doch pilleicher in dem geist schüllten vns frëwn mit den engeln.
McClean, Havich
2350
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
das er [Got] des ye gerüchte | und er es an euch süchte.
vnnd aus desselben Hiernschallen ein Tringkhgefaͤß gemacht [...] vnd mit puechstaben darein setzen lassen dise maynung. Frembdes suechend hat das seine verlorn.
Khaiser Maximilian [...] Suͤcht weg / damit die selb tochter Anna ainem seiner Enengkhl [...] Suͤnen ainẽ vermaͤhlt wuͤrde.