Helm, H. v. Hesler. Apok.
17526
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Sint her Luciferum vorstiez | Und her in nicht zu gnaden liez.
Ebd. 18570
:
Diz wort lazet ane zorn, | Wen ichz vorswigen nicht entar; | Ich muz durch not hie sprechen war.
Große, Schwabensp. 230, a,
40
(
Hs. ˹nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
So sol man in nach achte tagen lan varen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
645, 4342
(
Magdeb.
1608
):
Noch vber die drey hundert Mann / | Die wolten zu jhn all hinein / | Die im Schiff / liessens nicht gut sein.
Quint, Eckharts Pred.
2, 345, 5
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz wort ,homo‘ nemen wir von vrouwen und von mannen, aber die Walhe wellent ez niht den vrouwen lâzen durch ir krankheit.
Chron. Köln 1, 4910
(
rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
):
Die kone ricken [...] | [...] ire viande twungen | [...] | dat sy in den segen moisten laissen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
840
(
rib.
,
1444
):
Dey [keyser, keyserynnen] hie [Ambrosius] nye en leys gewynnen | Syn huys noch ouch syn recht.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
337
(
Köln
1476
):
[dye koene froemen] lyessen dye vyand koemen.
Schöpper 84b
(
Dortm.
1550
):
DARE COMMOdato. Leyhen geprauchen lassen verstrecken.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
121, 13
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Lyebe ffrouwe sprach der getwerg / jr lassent mich dan bij üch slaffen vnd nement mich nackent in uwer arme.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
49
(
mrhein.
,
um 1335
):
Ir sollent vch deufen lazen.
Ebd. 255
:
E ich virlore minen got, | ich liez e aller der werlete spot.
Dubizmay, kurß zu Teutze
23, 8
(
hess.
,
1463
):
Dir here getrew ich das du mich nicht ewiglich last geschendet seýn.
Ebd. 44, 6
:
meyne fuße laß ich nicht fallen nach einslaffen.
Ebd. 90, 15
:
Nv laße deynen knecht here [...] In fride.
Froning, Alsf. Passionssp.
3993
(
ohess.
,
1501ff.
):
das ich dich uff dissen dagk | toden adder leben loysßen magk!
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
54, 15
(
Frankf.
1535
):
wann diser steyn vnder den magnet gelegt würt / so bindt er den magnet / vnd laßt jn nit eisen ziehen.
Neumann, Rothe. Keuschh.
2378
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
di reine kuscheit lessit des nicht, | si wolle di bosen gedancken uss triben.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt
8, 21
(
osächs.
,
1343
):
Herre, lâz mich von êrst gên und begrabin mînen vatir.
Anderson u. a., Flugschrr.
3, 10, 19
(
Wittenb.
1525
):
schwetzer / der niemant gerne reden hoͤret / denn sich selbst / ia niemant reden lest noch hoͤren wil.
Luther, WA
32, 149, 26
(
1530
):
Dw magdt laß dich keynen plauderer verfuren.
Ebd. 48, 41, 9
(
1549
):
die [Der grosse gottlose hauffe] leben frey sicher dahin im sause [...], lassen sich nichts anfechten.
Ebd. 48, 55, 13
(
n. 1537
):
kere ich mich nicht dran, lasse michs auch nicht irren, Sondern halte mich an dein Wort.
Sermon Thauleri 4va, 8
(
Leipzig
1498
):
das man sich tzu mal halde in eynem gotleide͂ vnd habe sich mussig. vnd laße got yn ym wircken.
Fastnachtsp. 1438, 26
(
nobd.
,
15. Jh.
):
Welcher mensch den teufel sich lest berauben | Daz er do zweifelt an dem gelauben.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
75, 36
(
nobd.
,
1523
):
Begern sie nauß, soll man sie also bald wider naus lassen.
Dietrich. Summaria
20r, 41
(
Nürnb.
1578
):
niemand lest sich gern trucken.
Bell, G. Hager
49, 2, 6
(
nobd.
,
1593
):
so [...] jemant sich [...] | lis duncken [...] | Er seÿ etwas [...], | Der be drüeget sich selbstest.
Ebd. 336, 2, 13
(
1610
):
wo [...] | Einer jn einem Hauss frembt jst, | So muss er gar oft schweigen stil; [...] | muss oft sich | was kosten lon.
v. Keller, Ayrer. Dramen
39, 10
(
Nürnb.
,
1610
/
8
):
Wie die Vestalischen Jungfrauen | Im Bad sich nacket lassen schauen | Etliche fremmte Manns Person.
Ebd. 2879, 4
:
das seind warlich schöne Birn. | Wenn du dich etwan list verführn? | [...] | Drumb mich bey leib nicht hindern thut, | Vnd last doch die Birn fressen mich.
Ebd. 3237, 28
:
Darumb dhue die Reyß mit mir Wagen | Vnd laß mir mit dir gleichen gwin!
Rieder, Gottesfr.
81, 2
(
els.
,
1327
):
do mir dis getroͮmde und ich do wider zů mir selber geloßen wart.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 390, 5
(
Hagenau
1534
):
Soll eyn kind gedeyen / so mag yhm der vatter leicht etwas lassen / ja es ist zuvil was er yhm laßt / und wenn er yhm schon nichts liesse.
Enders, Eberlin
3, 256, 7
(
o. O. [1526
]):
man sol sich den verlust des vorigen iars nit loͤssen abschrecken.
Vetter, Pred. Taulers
15, 12
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz solte ich liden und mich dran lossen.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
7, 16, 34
(
Straßb.
1520
):
Das laß ich sein / des gewaltz halb.
Roloff, Brant. Tsp.
383
(
Straßb.
1554
):
keyn zeit laßt man mir rhů.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
37, 15
(
Straßb.
1650
):
wie die vnbedachtsame Jugend der guten zeit [...] so thöricht laßt vorüber schleichen.
Goldammer, Paracelsus
7, 175, 19
(
1530
):
derwegen sollen sie der ehe iren gang lassen.
Bachmann u. a., Volksb.
110, 7
(
alem.
,
15. Jh.
):
Alle strick oder zemenfüegung der hölczern in dem sale, da er in was, erkrachotend und liessen sich uß einandren.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
9v, 6
(
Zürich
1521
):
wolt in got nit lassen buwen das huß des herren.
Ebd. 21r, 15
:
Die andren lassen sich bnuͤgen / das sy vnder den eerlichen edlen geachtet werden.
Maaler 165r
(
Zürich
1561
):
Zů einem Gelassen werden / Einem gmein vnd angenaͤm oder anmuͤtig sein / Eingang zů einem haben. Admitti ad aliquem.
Dict. Germ.-Gall.-Lat. 296
(
Genf
1636
):
lassen / nicht auffhalten / Laisser en aller, Sinere. lassen / Gestatten / Zulassen / [...], Permittere.
Chron. Augsb. 4, 409, 6
(
schwäb.
, zu 1490
):
ain daill wollt, man soltz hie nit würcken, [...]. also saß offt ain ratt darüber [...] daß mans also latt würcken.
Ebd. 4, 67, 4
(
zu 1495
):
daß er [...] wolte [...] in zů ainem erben seines lands machen. solichs lůß im der ro. kinig gefallen.
Ebd. 2, 225, 5
(
Hs. 16. Jh.
):
da wolt der marggraff den poten nit für in lan.
Ebd. 9, 362, 8
(
1541
):
Da ward [...] | Beschlossen [...] | Allein beim Gottes wort zu bleiben | Und niemandt sich darvon lan treiben.
Barack, Zim. Chron.
4, 230, 8
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Der [Aristoteles] was der schrift wol gelert, | Doch musst er sich lon bucken, | Wie man findt in vil stucken, | Das der frawen list | Über aller maister kunst ist.
Andreae. Ber. Nachtmal
111r, 14
([
Augsb.
]
1557
):
ob sich schon etwo dz flaisch krümmet / so můß es doch vnter den gehorsam͂ Christi / vnd sich vberbangen lassen.
Jaksche, Gundacker
192
(
oobd.
, Hs. 1. H. 14. Jh.
):
sei iemen mein geticht zorn | [...] | daz laz ich gar ane haz.
Klein, Oswald
32, 20
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Dieselbig kamer pringet we, | wer sich unkeusch begreiffen lasset sunder ee.
Ebd. 33, 31
:
Die mir kain rü lat spät noch frü.
Ebd. 112, 350
:
da bistu, richter, schuldig an, | das du die partei lassest gän.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
36, 6
(
noobd.
,
1347
/
50
):
Er [der hunt] get hinder sich davon, daz er dem sunnenglast stat lezt.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1591
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Lät aber er si ir poshait üben, daz geschïcht aintweder an sein wissen oder er achtet sein nicht oder mit seinem willen.
Winter, Nöst. Weist.
1, 432, 13
(
moobd.
,
1569
):
Wöllicher spillen läste ist zu wandl verfalln.
Ebd. 2, 616, 8
(
1530
):
welcher maister nit kumbt an sant Gilgen tag zu den gereider tailen, und der hat seine laß gereider versaumbt.
Ebd. 2, 904, 34
(
15. Jh.
):
wer auch ain chue uber veld lett [...], der ist [...] phlichtig.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
36, 8
(
smoobd.
,
1625
):
dieweil er isst, soll er die schwein an den tisch binden und auß den augen nit lassen.