abenteuern,
V.
1.
›auf ritterliche Bewährungsprobe ausreiten‹; davon ausgehend ›unstet herumziehen (zu verschiedenen negativ gewerteten Zwecken)‹; anzuschließen an abenteuer
1, mit der zweiten Nuance an abenteuer
11.Belegblock:
Eins tags er abentewrn rait | Mit tzwelif glaͤfen.
was ich in jungen tagen | geaubenteuert han | mit kristan, reussen, haiden.
wult auch uff min alte tage nit gern vil abenturn.
so lat ewer ebentewrn varen
(im Gegensatz zu:
so seyt den lauten undertan | und dient aller maenchleich).2.
im Anschluß an 1. vereinzelt belegte Sonderverwendungen wie ›kämpfen (militärisch)‹ (vgl. 3); ›sich quälen, abmühen, kasteien‹.Belegblock:
da liessen sich die von Fridperg herauß [...] und schickten ettlich gesellen zesamen und liessends mit ainander abenteuren.
Belegblock:
die ghene die it aventuren woulden, die spraechen: ‚sullen wir ummer sterven, so is it besser aventure angegangen.‘
das er sein grafschaft [...] wider ain sollichen klainfüegen man [...] hat aventuirt und bewegt.
sagen sie dann solhs zu, so mag mans abenteuren.
Preuss. Wb. (Z)
1, 22
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