pastete
(vorwiegend obd.),
pastede,
pasteide,
pastei
(letztere beiden Schreibungen gehäuft wmd.), die
;–/-n
;zu
mhd.
pastête, pastêde
›Pastete‹
, dies (möglicherweise über frz. und nl. Vermittlung) aus mlat.
pastatum, -a
, einer Ableitung von mlat.
pasta
›Teig‹
(; Kluge/S.
; 1989, 531
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
).1943, 413/4
›Pastete, in einer Teighülle gebackene Fleisch- oder Fischspeise‹.
Syntagmen:
eine p. machen / bachen / bringen / tranchieren / essen
; p. mit fleisch / hünern / vögeln / wildbrät, p. von fleisch
; grosse / seltsame p.
Wortbildungen
pastetenbrenner
pastetenhafen
pastetenofen
pastetenpfanne
pastetenteig
pastetenwerk
Belegblock:
dem leymdeck(er), de […] den basteyde(n) aven […] ind den backave(n) inden backhuysse machde […] 4 Mark.
Dat ich as wale gewoenheit hain | Mynen sack mit grovẽ brode zo laden | As zo essen pasteiden off vladen.
das zweit mitz ein pasteide mit jongen honer, 2 mit hennen, 2 mit wingartzfogel.
Eynem botten von Bilsteyn bracht pasteyen und hassen, 8 alb.
daz heizt ein bastede von gůten huͤnren wol gemaht.
auf die nacht ayn schlaftrunck, der weret umb etlich buß nach mitternacht mit grosser pomp, fusch, basteten und seltzeme beyessen.
guet rehere wiltpret, pastetten, rebhüner, die bösten visch und kreps in der kuchen.
Ain pastetentaig zú machen zú allen aúffgesetzten pasteten.
Ebd.
64, 8
: mach die pasteý wie den fisch vnnd lasß bachen.
Pasteten, Gepratens / es sey fleisch / Wildpret / voͤgel / kleine visch / rc. in einem verdeckten holen leyb.
Soldaten / die lieber traͤnschiren die Pastetten als die Pasteyen / seynd nichts nutz.