badknecht,
der
;–/auch
-Ø.
›Badergeselle, Gehilfe des Baders‹; auch als abwertende Bezeichnung für hohe Geistliche. Zur gesellschaftlichen Bewertung des Berufes vgl. die Belege.
Belegblock:
Ich wil wern ein frauenwirt | Und ain padkneht, der lest und schirt, | So mag ich paiderseit gewin haben.
so müst ir auff erden | Hart und armutselig leut werden, | Als baurn, kebler, scheffer und schinder | Badknecht, holtzhackr und besenbinder.
Ich sach reyben, lechzen und schwitzen, | Negel abschneyden, volbad sitzen, | Lassen und schrepfen, kemmen und zwagen, | Schern, abfleyhen, wasser tragen, | Zehn außbrechen, die rewding salben, | [...] | Umb sie der schwartzen badknecht viel | In allen wincklen umbher loffen.
Weil dann einer růhet vnnd wider schwitzet / machet jhm der Badknecht ain Salben an / die haar zuuertreiben.
Galiênus spricht, daz süez wazzer ziterndeu und waicheu glider mach, als wir sehen an den padknehten und an den padmaiden.
er hofft sy auch christlich zů reformirn oder in dy äusserstn finsternuͤß zuverjagen, allain den Mentzischen Breuthuͤeter oder badknecht jn seinem badhemad ausgeschiedn.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
38, 5
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