badkopf,
der
;
zur Etymologie s. u. 1 und 2.
1.
›Badewedel, Badequast‹; die Belegung von
-kopf
neben
-kost
(aus
quast
) läßt entweder darauf schließen, daß
kost
etymologisch undurchsichtig geworden war und deshalb der volksetymologischen Umdeutung zugunsten von
kopf
unterlag oder daß Verwechslung der Bezugssachen von 1 und 2 vorliegt (was aber unwahrscheinlicher ist).
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Schmitt, Ordo rerum
257, 9
(
oobd.
,
15. Jh.
):
Perisoma [...] padchost [...] padbedel vel chost [...] padchopf.
2.
›Schröpfkopf, einem kleinen Becher (=
Kopf
) vergleichbares Hohlgebilde (aus Glas oder Metall oder dem vorderen Teil des Kuhhorns bestehend), das auf die mit einem kleinen Messer angeritzte und dadurch blutende Wunde gedrückt wurde und das Blut herauszog‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Voc. inc. teut.
s jr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Patkopf vẽtosa Scara.