die den holunder Pusch, ja den Drachen anbeten und mit jm verbuͤndnis und geselschafft haben.
Dort, spricht Daniel, sterben viel heiligen mit dir, und hast Göttliche, heilige, liebliche gesellschafften, die mit dir faren.
Du wirst dort sehen in einerley Geselschaft alle heilige, frome, [...] ehrliche Leute, den Erlöseten und Erlöser Adam, Habel, Henoch.
v. Ingen, Zesen Rosenw.
71, 30
(
Hamburg
1646
):
daß auch unter zweien turtel⸗taͤublein eine getreuere geselschaft niemahls gewesen ist.
So verehren wir dann die Martyrer mit solcher Ehr der Lieb vnd Geselschafft / damit auch in diesem Leben die Heiligen Menschen Gottes verehrt werden.
Stackmann u. a., Frauenlob
3, 1, 4
(Hs. ˹
omd.
/
schles.
,
14. Jh.
˺):
Daz erste [voleren] ist durch geselleschaft, | daz ander durch der formen cleit, | daz dritte ist durch der hochsten vrouwen minne.
Ebd. 8, 16, 11
(Hs. ˹
wmd.
,
1. H. 14. Jh.
˺):
wip, mannes lip geselleschaft, | wip, aller sune ein sigeriche magenkraft.
Jostes, Eckhart
88, 7
(
14. Jh.
):
Ey, edleu sele, erheb dich in ein gotlich wunder! Ach, diser edlen geselschaft! Die drey person sein vereinigt in eim einfeltigen wesen.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
26, 28
(
omd.
,
1487
):
Sall er [man] sÿ [weÿpp] behalden. Vnd alle ÿre kranckheitt vmb geselschafft willen vnd des glowbens. geduldiglich leÿden.
Langen, Myst. Leben
162, 7
(
nobd.
,
1463
):
Der aber vnpillich leidt vnd / ist geduldig, der hat geselschafft mit Christo.
ellev ir andaht ift nach dem hymelreich vnd nach der frevdenrichen geselschaft aller heiligen.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
19, 24
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
so ist kein gesellschaft dem liecht czu den vinsternußen, das ist, den erwelten czu den verworffen.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
179
(
Nürnb.
1517
):
Dann ,was vereinigung‘ haben Christus und Belial, oder was geselschaft haben das liecht und die finsternus.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
168, 21
(
Nürnb.
1548
):
Vmb mich allein ist es Gott nicht zu thun gewest / es gehoͤren jr mer in dise gnadenreiche geselschafft.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs.
um 1474
):
Man soll auch dye ee halten in grossen eren, [...], mit liebe und mit leyde, mit geselschafft und mit gespilschafft.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
und scheident alsus der heilgen minnenriche geselleschaft hie uf ertriche mit ungünstiger einrihtikeit von enander.
dar umbe mögent ir gerne in ir zale und geselleschaft sin!
Illing, Albert. Sup. miss.
574
(
els.
,
n. 1380
):
zuͦ dem andern mole enphohen wir gemeinschaft vnd geselleschaft der heilgen engel vnd irre glorien, so wir in disem heilgen sacremente cristo incorperiert werdent.
Schmidt, Rud. v. Biberach
40, 14
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Gan wir hin in dem liechte, als er in liecht ist, so han wir mit got ein geselleschaft.
Des han wir ein bischaft von Moyse, des antlit wart schienende von geselschaft vnd biwonunge gottes.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz wir dester flisseklicher dar nach werbent daz wir zuͦ der geselleschaft koment von der sant Augustinus sprichet: ,o daz vil hailig, daz vil sálig [...] volk lobent dich‘.
frid ist [...] ain bant der minne, ain gesellschaft der liebi.
wir sun uns vrowen der gesellischafte dú ist wunneclich, lobelich und erberlich; wir sun uns vrowen der einmútikeit und der vridebere.
er irkande wol das diu geselleschaft wunneclich ist; da von wunschit er dc ime also geschehe dc er zuͦ gesellischefte keme. er wiste ovch das vil wol das ze der geselleschaft nieman in mak komen ane grozze arbeit.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Wie zimlichen wær dú [magde] mir | Ze soͤlicher geselleschaft | Wesen bi mir wonehaft?
Das er vil hochgelopte fri | Och indem selben chore si, | Der Seraphin geselleschaft.
ob gleich dises Argument allein nicht ohnwidertreiblich / so wurde es doch in Gesellschafft andrer folgender valabel werden.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
264, 24
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
daz got alleine mache gemeinede die geselleschaft der naturen übermitz teilheftikeit etlicher glichnüsse.
Buijssen, Dur. Rat.
11, 6
(
moobd.
,
1384
):
der alter [bedewt] die geselschaft des hymels, di arch bedewtt Christum nach der menschait.
Meisen u. a., J. Eck
29, 12
(
Ingolst.
1526
):
es ist kein vergleichung des liechts unnd der finsternus, kein geselschaft. Christus und Belial kommen nit mit einander iberein.
Weber, Füetrer. Poyt.
246, 6
(
moobd.
,
1478
/
84
):
ob ir den mägden geben | wellt ir gewin vnd dann zw Nantis kummen, | Artusen füeren hin ewer viantze, | ich lob euch stäte geselleschafft.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
(
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Zu der zeit wart auf Rodano sand Mauricius mit seiner gesellschafft gemartert und Gereon mit seiner gesellschafft ze Cholen.
und liez in pitten, daz er nicht hielt mit Constantino gehaim dhainerlay noch geselschaft.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
er [Tyrk] verspricht ze thuen guete, aufrichtige geselschaft allen untertan der durchleuchtigen herschafft.
Roth, E. v. Wildenberg
(
moobd.
,
v. 1493
):
die hässigkeit und veintschaft mert sich von jar zuͦ jar, und namb ab fruntschaft und geselschaft zwischen der zweier fürsten.
daz in got sey vnermesliche freyd vnd lieb, dieselben moecht Got allain on geselschafft nit haben. Deszhalb ist not, daz in der gothait ain geselschafft sey. zwischen zwayen personen, die sich vndereinander vnmaessiklich erfreyen vnd lieben, ain person die ander wie sichselbs.
Das a hat auch ein geselschaft mit dem e, als Baier Beier.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
60, 3
(
tir.
,
1464
):
da denn ist die süess hochczeit der auserwëlten engel gottes, da denn ist ain lieb vnd geselschaft aller öbristen purger.
tu pist mein vater Jeronimus, warum verschmëchstu dein gesellschaft vnd deinen sun.
Dies., Zist.-Pred. Haller
61, 355
(
tir.
,
1466
):
die lieb Kchristi [...] geit den kchrankchen die gesunthait, [...] der getreuen gesellschaft
die gesellschaft der heiligen engel.