storei,
die
;
-Ø/-en
;
zu
mhd.
storîe
›Schar‹
, dies aus der Sippe von
mlat.
storium
,
afrz.
estoire
(; ).
– Obd.
1.
›Raufhandel, Streit, Schlägerei‹; auch ›Freudengetümmel‹.
Bedeutungsverwandte:
,  3, , , , ; vgl.  7.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
die s. abstrafen, angehen
›Sturm läuten‹;
s
. (Subj.)
aufstehen / fürgehen / werden, sich (er)heben, sich im wirtshaus zutragen
;
der s. schuldig sein
;
sich in einer s. parteien
;
die s. zwischen jm. und jm
.

Belegblock:

Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1594-1630
):
wo zerwürfnussen und storyen werden, ist jeder bi sinem aid schuldig, frid ze pieten.
Ebd. (
1525
):
wann etwa zuͦ ziten uf kilchwihinen oder anderswa störyen ald ander bös hendel fürgangen.
Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
manic stoͤrie huͤb sich do | mit vreuden unt mit schalle.
2.
›Schar von Kriegern‹.
Archaisierende Verstexte.

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
wie Trifon kam dar | Mitt menger storie unde schar.
Munz, Füetrer. Persibein
271, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
dy [hellden] kamen dar mit storien gos gezogen, | zu velld sach man menng pauilun.
Munz, a. a. O.
106, 2
;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
459, 7
;
514, 7
.