Ziesemer, Proph. Cranc Dan.
2, 19
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
do wart bi einem gesichte dez nachtes Danyeli geoffenbart di heimlichkeit.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
her muze e sin ein hobischer man, | wer miner vrouwen [Marias] heimelichkeit | wil erkennen und ir weisheit.
Euch ist gegeben / das ir die verborgen heimlicheit des Hymelreichs vernemmen / den andern aber in gleichnissen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dâ er ûzgienc von dem allerhœhsten, dâ wolte er wider ingân mit sîner brût in dem allerlûtersten und wolte ir offenbâren die verborgene heimlicheit siner verborgenen gotheit.
Jostes, Eckhart
56, 2
(
14. Jh.
):
Augustinus sprach: Ich han enpfunden von got verborgener heimlicheit.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
da worde dir geoͤffent mit kuͤntlicheit | Der nature alle heymelicheit.
Schmitt, Fachprosa
31, 16
(
rhfrk.
,
2. H. 15. Jh.
):
Hie uffenbaret dyß buͤche die heymelicheit der kunste von deme funfften wesen.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
202, 6
(
Frankf.
1535
):
Saltz vnd glas seynd zwey ding / in denen der gantzen kunst heymlichkeit ist.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
18, 10
(
noobd.
,
1347
/
50
):
Wanne als der munt und die lebsen sagen, waz in dem hertzen verporgen ist, also saget die sternlebs der stern haimleichait.
Haymlicheit. gotliche offenbarūg. gotliche werck. groß v’porgenheit als in sacramenten. oder taugenheit. misterium.
er [vatter Noe] [...] verfasset die heimlicheit der natürlichen ding in schriften.
Warnock, Pred. Paulis
11, 144
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Das ander zaichen rechter liebe ist secretorum revelacio, offenbarung der haimlichaiten.
Morrall, Mandev. Reiseb.
163, 24
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
die múnch verbutend uns das wir die haimlichait niemen soͤltend sagen und die wunder die gott tuͦt.
Ruh, Bonaventura
344, 37
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
das ansechen der waurhait sol sin vf erhoͤpt zuͦ den vnbegrifenlichen dingen, die da sind haimlichait der hailligen driainikait.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
95, 74
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
die poten der gotleichen haimleichait, di zü vns pringent dew pot vnsers lieben.
das sew entphahent fur dew andern trostung aus der offenbarung der hymelischen haymleichait.
Die alten, hochverstendigen und sinreichen gelerten, die nit christen und doch die haimlikait aller ding zu erforschen beflissen gewesen sein.
Nachdem [...] auch beswaerlich ist goetliche vnd vns verporgene haymlikait zeglauben erfordert vnser nottürfft, Got demueetiklich anzurueeffen, das er vns mittail seinen goetlichen glanntz.