pachten,
pächten,
V.
›etw. (darunter auch: ein Nutzungsrecht) in Pacht nehmen‹; auch ütr. auf den religiös-sittlichen Bereich, dann: ›seine Hand auf etw. legen, jn./etw. in Beschlag nehmen‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
dat geyn man zo Rade sitzende de Assijssen vur sich noch ouch mit gesellschaf pechten noch behalden en sall.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
um 1500
):
ein ieclicher pecht uf sine anxst und verlust.
Ein ieclicher, der da sin und willen hait, unser herren und der kirchen zienden zu Mertlach zu pechten.
Sappler, H. Kaufringer
16, 32
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
also ist der leib gepacht | mit des valschen tiefels rat.
Ebd.
16, 581
:
den hat vil schier mit irem list | die valsch tieflisch schar gepacht | und von rechtem gelauben pracht.