eidgenosschaft,
die
;-Ø/-en
.– Gehäuft alem.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›durch Eid verstärktes Bündnis von Personen, Städten oder Völkern‹; Belegblock:
Dar zuͦ verziechen wir uͥns [...] aller privilegien, gnaden und briefen [...], aller buͥntnuͥsche, eytgnosschaft, geselleschaft, aller ander ufsetzen.
2.
›schweizerische Eidgenossenschaft als Bündnis verschiedener Schweizer Waldstätten zu einer Gemeinschaft als weitgehend unabhängige staatliche Korporation seit dem späten 13. Jh.‹; Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.3, 1696-1701
Syntagmen:
die e. beleidigen
; der e. schaden erwachsen
; etw. ausserhalb der e. brauch sein
; die ganze / gemeine / löbliche e
.; die aufnung
›Förderung‹ / merung, das gebiet / land, die gemeinden der e
.Belegblock:
uff solich fürnemen deren von Bern hatten die andern ortter der Aygnosschafft ain groß missfallen, namlich dy von Lucern, Schwicz, Ure, Underwallde, Glaris, Zug und Fribuͦrg in Uochtland.
das alle die, so uß und von unser eidtgnoschafft landen und gebietten in das beruͤrt landtgricht Sternenberg ziechen.
3.
›territorialer Einflussbereich der Schweizer Eidgenossenschaft; die Schweiz‹; metonymisch zu 2.Belegblock:
welicher also usserthalb der eydgnoschafft in bemelte lantschafft Inderlappen zuge.
der [...] in der statt Bernn lannden vnnd piettenn vsserthalb der statt gricht wonet, so ist dz zyl dry nechst folgennt wuchen [...] vnnd vsserthalb der eydgnosschafft achtzehenn wuchen
(Kontext: Die Fristen für das Erscheinen vor Gericht sind anhand der Entfernung der Wohnorte vom Gerichtsort festgelegt).
Also namend die von zürich zwen uss uss jrem rat und schicktend die an alle die end der eignoschafft.
‒
Vgl. ferner s. v. .