gemeinsamung,
die
.
1.
›Gemeinschaft, gemeinsames Wesen, Vereinigung, Teilhabe an etw. Gemeinsamem; mystische Einheit‹;
vgl.  1.
Vorwiegend religiöse Texte.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
wann in disen drei nechtten werden wir gemeinsamt zuͦ got: wann so die drit nacht ist v́bergangen so werden wir in vnser gemeinsamung.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
28, 11
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
nu ist ein solichü wis der gotlichen person, daz der persone eine die andern nit enusslüzet in gemeinsamung der selben nature.
Ebd.
112, 6
:
also wirket ietweders mit gemeinsamunge dez andern.
Schmidt, Rud. v. Biberach
101, 9
(
whalem.
,
1345
/
60
):
minne ist ein zeichen der gemeinsamunge.
Höver, Bonaventura. Itin. B
460
(
moobd.
,
1450
/
60
):
Wann so nun da ist ain aller hochste gemainsamung vnd ain warhaffte ausgiessung, so ist auch da ain warer vrsprung vnd ain ware vnderschidung.
2.
›körperliche Vereinigung, Beischlaf‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
wann auch rebecca het zwen sún von einer gemeinsamung
[
Luther
1545:
schwanger ward
]
ysaacs vnsers vatter.