gemeinsamen,
V.
1.
›mit jm./etw. Gemeinschaft haben; jn. / etw. mit jm. / etw. vereinigen, verbinden; jn. e. S. teilhaftig werden lassen; sich vereinigen, verbinden‹.Älteres und mittleres Frnhd.; vorwiegend Texte religiösen, meist mystischen Inhalts.
Belegblock:
Zv dem dritten mal gemainsamt vns disev heilichait geselleschaft aller engel.
richtuͦmes in der guͦte Gottes so enmoͤhte er sich nút inne enthalten er muͦste sich uzgiessen und gemeinsamen.
unser lieber herre Jhesus Christus gemeinsame uns in der selben uzerwelten behaltenen zale und mache uns mit in teilhaftig und enpfenglich alles guͦtes.
obe wir ǒch vnser goben vnd guͦt, die wir von gotte enpfangen hant, mitteteilnt vnd gemeinsament vnserme nehsten.
Der ewig vatter gebirt ein aller einvaltiges liecht vnd gemeinsamet das liecht nút allein den himelsche [...] gemvͦten.
Ain jegklich ding, daz guͦtt ist in im selber, daz ist sich gemainsamen, und je gemainer, je besser und göttlicher.
Waͤr abir, das der selbe amman nit gehorsam welti sin [...] so sol denselben amman nieman gemeinsamon.
ich haisse und gebúte daz ir die gnade gemainsamint enandren, reht als och ir die gnade enphangen hant.
vnd wann nu das gancz genczleich gemainsamet wirt vnd nicht ain tail, das ist dicz selbs wirt gancz geben, das da gehabt wirt.
2.
›sich mit jm. vereinigen, vermischen; mit jm. Beischlaf haben‹.Belegblock:
Vmb dise ding lest der man vatter vnd mutter vnd gemeinsamt sich zu seinem weyb
[
an seinem Weibe hangenLuther
1545: ].