Schade, Sat. u. Pasqu.
(o. O.
1524
):
daß er euer heiligkeit also geschmecht, oder sunst eins scheuzlichen lebens gestorben.
Der herr ghet mit eitel sterb dancken umb.
Jch eße, was ich mag, vnd sterb, wen Gott wil.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
277, 511
(
Magdeb.
1608
):
er [Fuchsschwentzer] zeugt den Sterbkittel abe / | Dem todten Seidenwurm im grabe.
Das Er in den Bluͤenden Jahren / | Elend im Wasser wer gestorben.
Klett, J. v. Soest
8, 395
(Hs. ˹
wmd.
,
1470
/
80
˺):
eyn mensch mag sterben mancherley, | dan eyner styrbt von truricheit, | der ander styrbt durch frolicheit.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
wie got, der ie was untotlich, | mochte imber werden sturbelich.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1150
(
Köln
1476
):
der vyll also verduruen, | Dat sy an den wunden sturuen.
Adã als he alt was [...] so wart he swach vñ starff.
Ir clagent vil von disme man, | an dem ich doch nit vinden kan, | dar vme er solle sterben.
want er [saffran] brenget also groiß freude dem hertzen daz der mensche von freuden stirbet.
Sterben. Mit Tod abgehen. Das leben schliessen. Kuͤrtzen. Abbrechen. Auffheben. Verlieren / oder verlassen. Den geist auff geben. [...]. Nach goͤttlicher fuͤrsehung die schuldt der natur bezalen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
14, 10
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
die philosophen, wann sie sprechen, am besten zu sterben, wann am besten liebet zu leben.
das leben ist durch sterbens willen geschaffen.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
72, 40
(
omd.
,
1487
):
Ap du es [kinth] mitt gertten haẇest, es stirbt nicht dau̇on. vor nÿm so es mitt massen geschÿtt.
Gott straffte diese Tyrannen wider / das jhr keiner eines rechten Todes starbe.
Wer seinen Vater oder Mutter schlegt / der sol des Todes sterben.
Weise. Jugend-Lust
(
Leipzig
1684
):
Fürs Sterben ist doch gar | Kein heilsam Kraut gewachsen.
Dies emortualis Sterbetag.
Amiculum ferale Sterbkittel.
Opitz. Poeterey
24, 13
(
Breslau
1624
):
Wil mit andern lustig sein / | Muß ich gleich alleine sterben.
Logau. Abdank.
164, 4
(
Liegnitz
1651
):
Jch sehe / das die Leute beim FRJEDE eben so wol sterben alß beim Kriege.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
143, 17
(
Nürnb.
1548
):
Da kan ein Mann kein groͤsser leid geschehen / denn so sie [weyb] in kranckheyt felt / oder gar stirbet.
all kurtzweil thut hie vergahn. | Wenn wir sterben, so ists als auß.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Nürnb.
1631
):
Nun hilff vns hie du lieber GOtt, | Vnd auch in der letzten Sterbensnoht.
Ob das kint in dem wib sterbe, so / nim gruͤnen bolayen vier hant voll vnd [...].
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 15, 11
(
Hagenau
1534
):
es sol kein Tyrann eins rechten tods sterben.
Ein Christen soll [...] gesinnet sein / als solt er dise stunden sterben.
Wer im xxiii. jar nicht stirbt / und im xxiiii. nicht ertrinkt / unnd im xxv. nicht wirt erschlagen / der mag wol sagen von guten tagen.
Stirbstu / so grebt man dich mit der hawt / das thuͦt man eynem Esel nicht.
Hette er sollen an der ersten lügen sterben / er were lengst todt.
Ebd. 2, 12, 34
([
Augsb.
]
1548
):
man günnet mir das brot nicht / das ich essen solte / sonder muͦß des hungers sterben.
Das du solt mercke͂ die zeichenn der gesuntheit oder des sterbens.
Ebd. So soltu das geschoß mit nichtenn vß ziehen das er nit dester e sterb biß du in bewarst mit dem heigen sacrament.
Es sind Leute, die da wohl leben vnd noch besser sterben.
Ein Narr stirbet alle Tage, auß forcht daß er dermahlen eines sterben muß, ein Gottloser aber lebet alle Tage, als ob er nimmermehr sterben solte.
Sagt bey sich selbsten, daß weil sein Weib je hab sterben sollen, sie es vor langem hätte thun können.
Jörg, Salat. Reformationschr.
767, 12
(
halem.
,
1534
/
5
):
die [vyende] jetz eins teyls tod / ettlich jn sterbender arbeytt [...].
Er ist Gestorben. [...]. Es muͦß ein mal Gestorben seyn. [...]. Selber Gestorben vnd von niemants getoͤdt.
Morrall, Mandev. Reiseb.
167, 25
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wenn sie [kindlin] sterbend, so sind sie [frowen] aller froͤden voll.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Wie er gelept, also ist er auch gestorben.
Von alter muͤssen wir alle sterben.
Wer nicht stirbt im Mertzen / der hat zu sorgen im Aprill.
Sterbblatter / papula lethalis, carbunculus, anthrax, ulcus crustosum à sanguine in atram bilem conuerso.
Buijssen, Dur. Rat.
1, 30
(
moobd.
,
1384
):
mer leutte sterbent von unmazze denn von dem swerte verderben.
Bastian, Runtingerb.
2, 24, 12
(
oobd.
,
1392
):
(So) aber sterben an den drwͤsen ist, so sol ich di pilluli zwir in der wochen nemmen.
Klein, Oswald
65, 17
(
oobd.
,
1410
/
1
?):
Vil besser ist mit eren kurz gestorben zwar, | wann mit schanden hie gelebt zwai hundert jar.
Drescher, Hartlieb. Caes.
(
moobd.
,
1456
/
67
):
An dem pittern [tod] sterben die kinder, an dem unzeittigen sterben die júngling.
Munz, Füetrer. Persibein
260, 3
(
moobd.
,
1478
/
84
):
ob du von mir nicht willd | sterben ains todes pitter, | so [...].
nw ler, was da haisset sterben, | oder pewt dein vianntze her.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
(
moobd.
,
1478
/
81
):
an ainem sun, dem jüngsten, starb sy zu Regenspurg.
Niemant kunt im gehelfen; er starb der selben wunden.
sant Ulrichen vaters brueder ward ser wund, starb der wunden.
das ich könd erwerben | vor mines todes sterben | der frôwen huld.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
104, 32
(
tir.
,
1464
):
Meines prueders sun, genant Röt, dem starb vater vnd müeter, der ward mir zu pracht.