Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 78, 15
(
o. O. 1524
):
daß er euer heiligkeit also geschmecht, oder sunst eins scheuzlichen lebens gestorben.
Luther, WA
29, 220, 15
(
1525
):
Der herr ghet mit eitel sterb dancken umb.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
277, 511
(
Magdeb.
1608
):
er [Fuchsschwentzer] zeugt den Sterbkittel abe / | Dem todten Seidenwurm im grabe.
Ebd. 511, 131
:
Das Er in den Bluͤenden Jahren / | Elend im Wasser wer gestorben.
Klett, J. v. Soest
8, 395
(
Hs. ˹wmd.
,
1470
/
80
˺):
eyn mensch mag sterben mancherley, | dan eyner styrbt von truricheit, | der ander styrbt durch frolicheit.
Fischer, Brun v. Schoneb.
9682
(
md.
, Hs. um 1400
):
wie got, der ie was untotlich, | mochte imber werden sturbelich.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1150
(
Köln
1476
):
der vyll also verduruen, | Dat sy an den wunden sturuen.
Chron. Köln 2, 10r, 26
(
Köln
1499
):
Adã als he alt was [...] so wart he swach vñ starff.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
991
(
mrhein.
,
um 1335
):
Ir clagent vil von disme man, | an dem ich doch nit vinden kan, | dar vme er solle sterben.
J. W. von Cube. Hortus
121, 34
(
Mainz
1485
):
want er [saffran] brenget also groiß freude dem hertzen daz der mensche von freuden stirbet.
Schwartzenbach N vr
(
Frankf.
1564
):
Sterben. Mit Tod abgehen. Das leben schliessen. Kuͤrtzen. Abbrechen. Auffheben. Verlieren / oder verlassen. Den geist auff geben. [...]. Nach goͤttlicher fuͤrsehung die schuldt der natur bezalen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
14, 10
(
Hs. ˹omd.
,
1465
˺):
die philosophen, wann sie sprechen, am besten zu sterben, wann am besten liebet zu leben.
Ebd. 22, 7
:
das leben ist durch sterbens willen geschaffen.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
72, 40
(
omd.
,
1487
):
Ap du es [kinth] mitt gertten haẇest, es stirbt nicht dau̇on. vor nÿm so es mitt massen geschÿtt.
Thür. Chron. 16r, 10
(
Mühlh.
1599
):
Gott straffte diese Tyrannen wider / das jhr keiner eines rechten Todes starbe.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
68v, 41
(
Leipzig
1588
):
Wer seinen Vater oder Mutter schlegt / der sol des Todes sterben.
Weise. Jugend-Lust
83, 16
(
Leipzig
1684
):
Fürs Sterben ist doch gar | Kein heilsam Kraut gewachsen.
Mylius B 1v
(
Görlitz
1577
):
Dies emortualis Sterbetag.
Opitz. Poeterey
24, 13
(
Breslau
1624
):
Wil mit andern lustig sein / | Muß ich gleich alleine sterben.
Logau. Abdank.
164, 4
(
Liegnitz
1651
):
Jch sehe / das die Leute beim FRJEDE eben so wol sterben alß beim Kriege.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
143, 17
(
Nürnb.
1548
):
Da kan ein Mann kein groͤsser leid geschehen / denn so sie [weyb] in kranckheyt felt / oder gar stirbet.
v. Keller, Ayrer. Dramen
2513, 39
(
Nürnb.
1610
/
8
):
all kurtzweil thut hie vergahn. | Wenn wir sterben, so ists als auß.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 525, 12
(
Nürnb.
1631
):
Nun hilff vns hie du lieber GOtt, | Vnd auch in der letzten Sterbensnoht.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
215v, 20
(
Hs. ˹nalem.
,
um 1400
˺):
Ob das kint in dem wib sterbe, so / nim gruͤnen bolayen vier hant voll vnd [...].
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 15, 11
(
Hagenau
1534
):
es sol kein Tyrann eins rechten tods sterben.
Ebd. 74, 11
:
Ein Christen soll [...] gesinnet sein / als solt er dise stunden sterben.
Ebd. 187, 8
:
Wer im xxiii. jar nicht stirbt / und im xxiiii. nicht ertrinkt / unnd im xxv. nicht wirt erschlagen / der mag wol sagen von guten tagen.
Ebd. 389, 2
:
Stirbstu / so grebt man dich mit der hawt / das thuͦt man eynem Esel nicht.
Ebd. 400, 5
:
Es stirbt niemant gern.
Ebd. 502, 11
:
Hette er sollen an der ersten lügen sterben / er were lengst todt.
Ebd. 2, 12, 34
([
Augsb.
]
1548
):
man günnet mir das brot nicht / das ich essen solte / sonder muͦß des hungers sterben.
Cirurgia H. Brunschwig 28vb, 24
(
Straßb.
[
1497
]):
Das du solt mercke͂ die zeichenn der gesuntheit oder des sterbens.
Ebd. 28vb, 29
So soltu das geschoß mit nichtenn vß ziehen das er nit dester e sterb biß du in bewarst mit dem heigen sacrament.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
27, 29
(
Straßb.
1650
):
Es sind Leute, die da wohl leben vnd noch besser sterben.
Ebd. 37, 35
:
Ein Narr stirbet alle Tage, auß forcht daß er dermahlen eines sterben muß, ein Gottloser aber lebet alle Tage, als ob er nimmermehr sterben solte.
Ebd. 48, 19
:
Sagt bey sich selbsten, daß weil sein Weib je hab sterben sollen, sie es vor langem hätte thun können.
Jörg, Salat. Reformationschr.
767, 12
(
halem.
,
1534
/
5
):
die [vyende] jetz eins teyls tod / ettlich jn sterbender arbeytt [...].
Maaler 177r
(
Zürich
1561
):
Er ist Gestorben. [...]. Es muͦß ein mal Gestorben seyn. [...]. Selber Gestorben vnd von niemants getoͤdt.
Hulsius R ir
(
Nürnb.
1596
):
Sterbechtig / mourant.
Morrall, Mandev. Reiseb.
167, 25
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wenn sie [kindlin] sterbend, so sind sie [frowen] aller froͤden voll.
Barack, Zim. Chron.
3, 347, 14
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Wie er gelept, also ist er auch gestorben.
Henisch 57
(
Augsb.
1616
):
Von alter muͤssen wir alle sterben.
Ebd. 93
:
Wer nicht stirbt im Mertzen / der hat zu sorgen im Aprill.
Ebd. 408
:
Sterbblatter / papula lethalis, carbunculus, anthrax, ulcus crustosum à sanguine in atram bilem conuerso.
Buijssen, Dur. Rat.
1, 30
(
moobd.
,
1384
):
mer leutte sterbent von unmazze denn von dem swerte verderben.
Bastian, Runtingerb.
2, 24, 12
(
oobd.
,
1392
):
(So) aber sterben an den drwͤsen ist, so sol ich di pilluli zwir in der wochen nemmen.
Klein, Oswald
65, 17
(
oobd.
,
1410
/
1
?):
Vil besser ist mit eren kurz gestorben zwar, | wann mit schanden hie gelebt zwai hundert jar.
Drescher, Hartlieb. Caes.
319, 7
(
moobd.
,
1456
/
67
):
An dem pittern [tod] sterben die kinder, an dem unzeittigen sterben die júngling.
Munz, Füetrer. Persibein
260, 3
(
moobd.
,
1478
/
84
):
ob du von mir nicht willd | sterben ains todes pitter, | so [...].
Ebd. 348, 5
:
nw ler, was da haisset sterben, | oder pewt dein vianntze her.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
41, 17
(
moobd.
,
1478
/
81
):
an ainem sun, dem jüngsten, starb sy zu Regenspurg.
Ebd. 169, 20
:
Niemant kunt im gehelfen; er starb der selben wunden.
Turmair 5, 271, 6
(
moobd.
,
1522
/
33
):
sant Ulrichen vaters brueder ward ser wund, starb der wunden.
Wackernell, H. v. Montfort
2, 32
(
soobd.
,
A. 15. Jh.
):
das ich könd erwerben | vor mines todes sterben | der frôwen huld.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
104, 32
(
tir.
,
1464
):
Meines prueders sun, genant Röt, dem starb vater vnd müeter, der ward mir zu pracht.