Große, Schwabensp.
190a, 37
(
Hs. ˹nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
eyn ieslich man sal gelegens gůtes baz plegen Den sines selbes.
Lappenberg, Fleming. Ged.
49, 25
(
1632
):
Wer wolte nicht viel lieber | an einen sichtbarn Feind, […] | […] als einen matten Tod im faulen Bette leiden, | […] | Im Felde stirbt sichs baß.
Quint, Eckharts Pred.
2, 290, 10
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz ich im baz geviele in einem bœsen kleide dan in einem samîte.
Ebd. 458, 8
:
Ander Meister sprachen bas vnd sprachen, got hette das bilde gedrv̇ket in die sele in eime blibende.
Chron. Köln 3, 748, 20
(
Köln
1499
):
he hedde it niet eirlicher noch bes kunnen doin.
Schönbach, Adt. Pred.
29, 27
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
gab unser herre got den ton, uffe daz der same dester baz gewühse.
Leman, Kulm. Recht
2, 5, 33
(
Thorn
1584
):
wen das eyn man vremdes gutes bas sal pflegen denne synes selbis gutis.
Luther, WA
41, 92, 13
(
1535
):
es kennet jn niemand bas denn er selbs.
Ebd. 41, 156, 23
(
1531
):
denn bass kan man nicht gleuben, denn es im Symbolo gefasset ist.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
234
(
Nürnb.
1517
):
dem, das er erwelet, bas gefelt, dann das got geboten hat.
Chron. Strassb. 2, 519, 22
(
els.
,
A. 15. Jh.
):
doch sind dise drige glouben ein cristen gloube, wan das es in eime bas gelutert ist denne in dem andern.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 267, 18
(
Hagenau
1534
):
Wer schweygt daß man yhm vertrawet. Thůt baß denn der ein acker bawet.
Goedeke, Fischart. Schiff
468
(
Straßb.
1576
):
Da ließ sich nider der ain hauf, | Und nanten das ort Baß Jll drauf, | Weil sie ain besser Jll da funden.
Bernoulli, Basler Chron.
5, 137, 17
(
alem.
,
A. 15. Jh.
):
und bereitent sich zu strite, und lasent die besten und die bas gewaffneten us irem volke.
Plant u. a., Main. Naturl.
293v
, d10 (
ohalem.
, Hs. E. 14. Jh.
):
so wil ich von dem obresten sagen dc dv ez deste bc merkest.
Maaler 19v
(
Zürich
1561
):
Du hast es baß Angefangen dann außgemachet.
Dreckmann, H. Mair. Troja
21, 30
(
oschwäb.
,
1393
):
so mug wir dez bazz bedenken uf disi sach.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
29, 20
(
Ulm
1486
):
wann fortuna haist bas geschicht wann gelück und ist gůt und bas geschicht.
Pfaff, Tristrant
51, 8
(
Augsb.
1498
):
ich solte des getrancks bas gepflegen haben.
Chron. Augsb. 1, 93, 18
(
schwäb.
, zu 1390
):
daz si dem künig dester paz gedienen möchten.
Ebd. 7, 485, 12
(
schwäb.
, zu 1563
):
damit [man], ob es sich zůtrüg über kurtz oder lang, […], desto baß wisse [sich] dareinschicken.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
37, 6
(
schwäb.
,
1548
):
die funff ortt feillenn in sey. Wer bas macht, der tett bas
[›jeder machte das Beste aus seinen Möglichkeiten‹].
˹Als Sprichwort:
Barack, Zim. Chron.
1, 567, 11
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ain gemain sprüchwort, das die Schweizer kainem nie haben geholfen, dem darvor nit bass sy gewest.
Henisch 195/6
(
Augsb.
1616
):
Bas / bas / wirdt auff mancherley weiß verdolmetscht / heist in gemein / melius, potius, rectius, magis, amplius, plus, commodius. […]. Waran könt er baß gefallen thun […]. Der baß mag / der gewinnets / (der thet baß) […]. Das wirdt dem Herren baß gefallen […]. Ein Tochter gereth baß zuweilen / denn der Sohn […]. Dem armen schmeckt sein speiß vil baß / Denn dem / der taͤglich wildbraͤt aß. Hol wein / laut wol / schenck ein / laut baß. […]. Wer baß mag / der reit baß / vnd thut baß. Wer wol schmirt / der fehrt wol / wer baß schmiret / der fehret baß
.˺
Klein, Oswald
16, 14
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Die junckfrau hett verslaffen, | der knab wacht lützel bas,| si rüfften baide waffen | all über tages hass.
Ebd. 112, 281
:
Ain pawer, der nie schrifft verhort | […], | der sol nu bas verstän das recht, | wann ain gewandert güter knecht.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst. Vorr.
89
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
daz ich uil der schrifft die ich in dem puch geseczet hab, vil paz hette mügen czu ainer aygen dewtsch bringen denn die dewͣtsch ist die ich geseczt hab.
Munz, Füetrer. Persibein
516, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
dy fraw iach, das si vor nye ritter pas | von iust zway starcke sper säch klainr zerdrummen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
62, 36
(
tir.
,
1464
):
als denn der ersam Eusewÿ, sein liebster junger, grüntlicher vnd pas verchünden ist in den prieffen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
109, 13
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
der ließ im guetten weyn […] pas gevallen, dan behuettung des gschloss.
Weitz, Albich v. Prag
159, 6
(
Hs. ˹oobd.
,
A. 16. Jh.
˺):
das du die wurcz seudest in wein vnd trinckest […] da von, es hilfft noch pas vnd auch pelder.