Helm, H. v. Hesler. Apok.
1855
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
ware wir gebunden zu | Gote mit ebenem loufe
(hier reimbedingt semantisch sehr vage).
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
475
(
pfälz.
,
1436
):
Die lichtickeit auch jn dem füre ist nicht wesenclich das füre vnd beweget doch das füre, das es sinen lauff über sich hat vnd sin bewegnis.
Froning, Alsf. Passionssp.
4707
(
ohess.
,
1501ff.
):
widder den lauff der natuer ist hie [Jesus] geborn | von Marien ußerkorn!
Kurz, Waldis. Esopus
2, 5, 45
(
Frankf.
1557
):
Doch wie die gmeinen leuff vns lern, | Trifft vntrew gern jhrn eignen Herrn.
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
218b, 12
(
Frankf./M.
1649
):
daß auch die Dinge eygentlich vnd alleinlich auß der Natur herkommen [...] / die auch bißweilen von dem gemeinen Lauff der Natur in etwas abweichen.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
11184
(
omd.
,
1338
):
Alsam dy palme sygeber | Mere ich myner tage louf | In wirdekeit an sunden kouf.
Hübner, Buch Daniel
2897
(
omd.
, Hs. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Da uwer wille vol gat | Lieblich nach der werlde louf.
Jahr, H. v. Mügeln
103, 129
(
omd.
, Hs. 1463
):
wie kalt noch hitzik si die sper | des himmels, doch sie hitzet ser | die dink nach ires loufes art.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
26, 26
(
Hs. ˹omd.
,
1465
˺):
Astrologia, mit laufe oberlendischer sachen irdisch laufes auslegerin.
Luther, WA
48, 133, 42
(
1547
):
weil das Euangelium [...] seinen lauff gehabt.
v. Birken. Erzh. Österreich
67, 3
(
Nürnb.
1668
):
Rudolphus aber / gedachte dem lauff seines sieghafften Gluͤcks nachzuhaͤngen.
Thiele, Minner. II,
18, 193
(
Hs. ˹wobd.
,
15. Jh.
˺):
das well wir gůt län sin | und richten uff ain andern loff.
Bihlmeyer, Seuse
171, 13
(
alem.
,
14. Jh.
):
Aristotiles. Der gru̇blet na in dem lof der natur, wer der weri, der da ist ein herr der natur.
Ebd. 420, 3
:
Die wil die natur in irem natu̇rlichem loͮffe was, do hat ein iegliches tier daz sin werk.
Vetter, Pred. Taulers
11, 32
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
und die naht iren louf vollebroht hette.
Roloff, Brant. Tsp.
2550
(
Straßb.
1554
):
Menglich mag mercken auch hiebei | Das es vast jetzt der welt louff sei.
Sudhoff, Paracelsus
14, 138, 32
(
1529
/
32
):
das ist ein gewechs nicht natürlichen laufs, wie ein stern sein sol, sonder von got also verordnet sonderlichen in ein andern lauf.
Welti, Stadtr. Bern
103, 26
(
halem.
,
1416
):
daz der vnser stat von Bern vmb x schilt verfallen sin sol [...], nach dem als die loͤiffe der sach sich hoͤischent.
Koller, Ref. Siegmunds
55, 24
(
Hs. ˹Basel
,
um 1440
˺):
der git an geystlichen und weltlichen hat gentzlich sinen loͮff.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
251, 21
(
oobd.
,
1349
/
50
):
die [ketzer] anders niht gelauben wellent denn der nâtûr gemainen lauf.
Niewöhner, Teichner
348, 29
(
moobd.
,
1360
/
70
):
dw di worhait selten sagen, | dw mochten selb nicht vertragen, | der in seit den rechten lauf.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
20, 38
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
lawf der naturen | hat gar dein [Maria] kewsch entspent.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
77, 123
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Wenn got [...] raicht dew auswendigen ding also, daz er in let yͤrn naturleichen lauff vnd nach irr natur, dew in von gote ist geben.