agelester,
die
;-n/-n
;agelaster, agerloster, agerft, ägerste, aglaster
, 2
agrest
, 2
alaster, alster, elster
; vgl. , auch f.; zu den Glossarformen des Frnhd. sowie zur Etymologie:
de Cubber in
: H. L. Cox
[u. a.], wortes anst. verbi gratia. 1986, 93-100.›Elster‹.
Gewisse Beleghäufung in didaktischen Texten.
Zur Sache:
Urania, Vögel
f.; speziell zur Rolle der Elster in den Volksvorstellungen vgl. die Belege und außerdem 375
Hwb. dt. Abergl.
und zur Wortgeographie von ,Elster‘ in den rezenten Mundarten vgl. 2, 796-802
Dwa
, Karte 3.15
Wortbildungen:
agelesterschrit.
Belegblock:
So ist es doch ein altes sprichwort war, | das kauffleut nit gerne verderben, | Die agelester lest von jrem hupffen nit, | und solt sie darumb sterben.
klotzenhonig ist auch gutt zu den procken und zu äsen, [...] kroen, aalastern, raben.
ein aglester die da wider ir natur dergleichen singt ist auch ein weissagung eines schadens.
wan du solt niht geloben an zober noch an luppe [...] noch an die nahtfrowen noh an der agelstrun schrien noh an die brawen und die wangen juken.
so choment ander vogel pald, | ckhran und allstern, was der wald | vogel hat, und schreint sey an.
Die stuck sol man zusamen grasen | Mit fünffzehen agalasterschryten | Und temperirn mit pfabendryten
[ein Spottrezept].
Thiele, Minner. II,
13, 353
; Schlosser, H. v. Sachsenh.
4611
; V. Anshelm. Berner Chron. ;
Sudhoff, a. a. O. ;
Piirainen, Stadtr. Sillein
105b, 8
; Voc. Teut.-Lat.
g jv
; Grubmüller, Voc. ex quo.
1967, 239
; Bäumer, DWA: Die Elster. (Diss.)
1944
; Skála, Kanzleispr. Eger.
1967, 150
.