auswerden,
V., unr. abl.
1.
›leer werden (von Behältern)‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›zu Ende gehen, ausgehen (von der Behälterfüllung)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  22.
Syntagmen:
fas /
(verschoben:)
wein
(Subj.)
a.

Belegblock:

Schwarz, Awürt. Lagerb.
1, 413, 14
(
schwäb.
,
1521
):
wenn das [vaß] uswürdet, so soll er kainen win mer schenken.
2.
›schwinden, vergehen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  19,  2,  22.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
wann einer das ain aug gegen im zu thet und in also anblitzlet, do ward aller friden bei im auss.
3.
phras.:
dem schimpf wil der boden auswerden
als Ausdruck des Entsetzens.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1552
):
Sag mir ahn, bin ich denn gestorben? | [...] | Ja, du bist an eim trunck verdorben; | Dein leyb ist schon begrabn auff erden. | [...] | Erst wil dem schimpff der bodn außwerden!