bauch,
der
;-(e)s/-e
+ Uml., auch -Ø
+ Uml.1.
›Bauch‹, ähnlich wie rücke
und seite
oft undifferenziert als Körperteil des Menschen; spezialisiert: ›Mutterleib, Gebärmutter, Schoß der Frau‹ sowie ›Magen, Darmtrakt‹ und ›Nabel‹ (dazu bdv.: vgl. ); oft Tendenz zu tropischer Verwendung, meist als Ütr., dann: ›Gefräßigkeit, Wohlleben, Sorglosigkeit‹; seltener als Metonymie, dann: ›Verdauung‹; auch als pars pro toto, dann: ›Mensch‹.Phraseme:
sich den bauch nicht zerreissen lassen
›Geduld üben‹; jm. wächst der bauch
›j. wird hochmütig‹; rücken und bauch an etw. setzen
›Kopf und Kragen riskieren‹; etw. kostet / gilt rücken und bauch
; es mus rip und bauch brechen
jeweils: ›es geht um Kopf und Kragen‹; ˹etw. bei hals und bauch verbieten
; über hals und bauch richten
; gericht über hals und bauch
; recht zu hals und bauch
; auf hals und bauch drohen
(im Rwb 1, 1254
werden diese rechtssprachlichen Formeln nur aufgelistet, nicht erläutert)˺; jm. eins über den bauch laufen
›jm. eins auswischen‹; jm. den spies an den bauch setzen
; jm. get ein rad über den bauch
›jm. widerfährt ein Unglück‹; der bauch klebt jm. am rücken
; der bauch schlägt wieder die rippe
(vor Hunger); keinen grossen bauch ziehen
›vor Hunger abgemagert sein‹; seinen bauch zum mastschwein machen
; den bauch eichen
›ein Saufgelage veranstalten‹; fauler bauch
›Faulpelz‹; englischer bauch
›von englischer Krankheit, Rachitis geschwollener Bauch‹.Syntagmen:
den b. beschliessen / stopfen / verhalten / zwingen
(jeweils ›die Verdauung hemmen‹) / ausdäuen / ausleren / ledigen / laxieren / (er)füllen / weiden / blähen / mären / raumen / schlagen
(letzteres als Vergehen) / verbergen, den b. feist / weich machen
(letzteres für ›laxierend wirken‹); [einer Frau] den b. grössen
›[eine Frau] schwängern‹; dem feind den b. keren
(als Zeichen für beherztes Kämpfen); b
. (Subj.) fol sein, b. jm. gros / aufgeschwemt / geschwollen / zerbläht sein, b. js. got sein, b. we tun
; dem b. unterworfen sein, dem b. dienen / zinsen, dem b. den wetum benemen
; jn. auf seinen b. schlagen, sich auf den b. legen, auf dem b. schlafen, ein feuer / den krimmen im b. haben, jm. in den b. schmitzen, etw. in den b. jagen, die ku in den b. stechen, jm. etw
. (z. B.: das fallende übel
) in den b. fluchen, jn. von dem b. ausziehen, etw. aus dem b. ziehen, schüsse durch den b. gehen
; heiliger
(bezogen auf Maria) / dicker
(als Zeichen der Großtuerei) / grosser
(auch als Zeichen für soziales Ansehen) / foller
(oft) / fetter / fressiger / harter / hungriger / lerer / satter / schnöder b
.; flus / durchlauf
(für ›Durchfall‹) / krimmen / unkeuschheit / wetum des b., des b. willen
, ˹als gen. explicativus: bauches fas
˺; wurm im b., stich durch den b
.Wortbildungen:
bauchbinde
bauchblähen
bauchblast
bauchfet
bauchfutter
bauchgeschwulst
bauchgrube
bauchknecht
bauchküsse
bauchlere
bauchling
bauchnarung
bauchpfaffe
bauchprediger
bauchpredigt
bauchreich
bauchreiz
bauchschmer
bauchschreien
bauchseuche
bauchtuch
bauchwelt
bauchwollust
bauch-
1908, 131-3
.Belegblock:
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
5377
(rib.
, 1444
): Hedt yr eynen groissen buych vortan, | Man weende ir weert eyn eersam man.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
2, 98
(Köln
um 1490
): As dich dan der hunger besteyt, | Und dyn buych widder dye rybbe sleyt.
Buch Weinsb.
2, 49, 6
(rib.
, um 1560
): es [kint] war gar ungestalt van leif und van kleidung, der boech was im uffgeswemt.
Dubizmay, kurß zu Teutze
15, 17
(hess.
, 1463
): Ich lobe deyn heyligen bauch der da trug got vnd menschen.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
60, 6
(Frankf.
1535
): Jst vast gůt von Augsteyn getruncken / wann sie benemen dem bauch wethumb / nemen auch die flüß an dem leib.
Hübner, Buch Daniel
2741
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Uwer ougen die sin blint, | Wand der buch ist uwer got.
Thiele, Chron. Stolle
524, 7
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): den ars backen, dy arme, syne syten, buch, rucke.
Luther, WA
17, 2, 255, 17
(1527
): laß dir die kunnst nicht den bauch zůreissen, Gott hat deyner nicht vergessen.
Ebd.
21, 518, 9
(1544
): Die ersten […] halten von keinem Gottes Wort noch Glauben nichts, on, das sie an jren Mammon und Bauch gleuben.
Ebd.
48, 41, 8
(1549
): Der grosse gottlose hauffe in der Welt, die nach Gott, seinem Wort vnd Reich nichts fragen, sondern jrem Gott, dem Bauch, dienen vnd anbeten.
Ebd.
54, 264, 17
(1545
): Solche luͤgen und kutzlen haben die Bepste gern, wechst jnen der bauch davon.
Ders. Hl. Schrifft.
1. Mose 3, 14
(Wittenb.
1545
): Auff deinem Bauch soltu [Schlange] gehen / vnd erden essen.
Ebd.
Hiob 15, 2
(Wittenb.
1545
): Sol ein weiser Man so auffgeblasen wort reden / vnd seinen Bauch so blehen mit losen reden?
Leman, Kulm. Recht
2, 3, 21
(Thorn
1584
): Wurde eyn man myt steben geslagen vf synen rucken vnde vffe synen buch.
Fastnachtsp.
854, 29
(nobd.
, n. 1450
): Ir hab ein schreiber in das fleischgaden geprochen, | Derselb hab ir den pauch gegrost.
Gille u. a., M. Beheim
187, 36
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): wann des pauches vas | an im die aigenschafft hat, was | man darinn wirfft und geusset, das | mus faulen und erstinken.
Ebd.
231, 50
: ir keczer, nu wisset, | das ir den selben teufel scheuch | am jungsten tag in euer peüch | werdent fressen! die speis chumpt eüch | czu ewigcleichem sterben.
Hampe, Ged. v. Hausrat
3, 4, 22
(o. O. um 1480
): Von ekweyß reis hirs kern vnd linßen | Darmit man stet dem bauch mus tzinsen.
Weitz, Albich v. Prag
164, 26
(Hs. ˹nobd.
, 2. H. 16. Jh.
˺): gepraten qwitten czu aller czeit gessen, vorhalden vnd twingen den pauch vnd heylen den floz dez pauchz.
Vetter, Pred. Taulers
405, 33
(els.
, E. 14. Jh.
): doͤte die untugent und nút das fleisch; doͤte den buch und lo den sun lebende.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
207v, 28
(Hs. ˹nalem.
, um 1400
˺): Fv́r die wv́rm in dem buch: Nim pfersich / vnd súd die in gaissiner milch.
Lemmer, Brant. Narrensch.
16, 3
(Basel
1494
): Der weder tag noch nacht hat růw | Wie er den wanst füll / vnd den buch.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 280, 20
(Straßb.
1522
): Wan dan das Kalb sugen wil, so sticht es die Ků mit der Igelßhut in den Buch.
Ebd.
123, 10
: Der bauch ist yhm also weych als mir. Diß ist ein trotz und trost wider die / so uns mit traw wortten anlauffen.
Ebd.
22
: Der ruck sol yhm so weych werden als der bauch. […]. Im ruckknochen hangen die senaddern / dadurch des menschen bewegen unnd fuelen bekrefftiget werden. Das schloß im rucken regiert den gantzen leib […] / Wenn nu die addern und das schloß entzwey sind / so muß der gantze leib schaden leiden und verderben / mit groben worten sagen wir / Ich wil yhm den rucken entzwey schlagen.
Maaler
51r
(Zürich
1561
): Bauch (der) Venter. Der Bauch darinn die daͤrm ligend. […]. Ein herter Bauch / Verstockter stůlgang / So eim der stůlgang gestanden ist. […]. Einzogner Bauch / Ein gestrupfft / So einem am rucken klaͤbt. […]. Der Bauch rumplet mir. […]. Die arbeit hertet vnnd gestelt den Bauch. Aluum astringit labor. Seinem Bauch vnderworffen sein / Der fraͤsserey ergaben sein.
Donalies, Augsb. Bibelhs.
1990, 125, 3
(oschwäb.
, v. 1350
): gesegent bist / dv vnder den wiben vnd gesegent ist die fruht dines bavches.
Sappler, H. Kaufringer
25, 194
(schwäb.
, Hs. 1472
): seinen pauch er füllt und nert | täglich mit wein und kost guot.
Andreae. Ber. Nachtmal
59r, 18
([Augsb.
] 1557
): die wort / kan freylich nyemandt durch den halß in bauch jagen / sonder můß sy durch die ohren iñs hertz fassen.
Chron. Augsb. 2,
10, 15
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): die lagen gar lang zu Prag und lepten nach irs pauchs willen und verzerten der stat ir guet.
Henisch
115
(Augsb.
1616
): Der ist reich / der sein gelt nicht in busen / sondern in der armen bauch verschleust.
Ebd.
207
: Der ruck soll dir so weich werden / als der bauch / De corio tuo mihi satisfacies. Er schlafft auff dem bauch […]. Sein bauch zum mastschwein machen […]. Dem bauch dienen / dem bauchlust nachfolgẽ / vmbs brot singen […]. Dienet seinem bauch / vnd ließ das Voͤglein sorgen […]. Der bauch ist jhm so weich als mir / non deest mihi quo possim nocere, etiamsi inferior sim […]. Bey halß vnd bauch verbieten / bey leib vnnd leben […].
Ebd.
208
: Ein (dicker) bauch treugt nicht / […] / Jsts kein fett / so ists ein kind. […]. Ein fetter bauch / ein grober schlauch. Ein grosser / fressiger bauch […]. Auß einem vollen haupt / vnd (satten) bauch / kompt selten ein subtiler gedancken. […]. (Voller) bauch studiert nicht gern. […]. Auff einem (vollen) bauch / stehet ein froͤlich haupt. […]. Auff einem (vollen) bauch / stehet ein toͤlpischer […] kopff. […]. Ein (voller) bauch macht / das man betet ohn andacht. Ein (voller) bauch / ein fauler gauch. […]. Der bauch hat keine ohren / venter auribus caret […]. Der bauch ist ein boͤser rahtsgeber […]. Der bauch macht dieb vnd moͤrder […].
Ebd.
209
: Wenn man ein bawren bittet / so wechst jm der bauch. […]. Wer jetzt will ruhen vnd preiß einlegen / Muß sich Weins / Bauchs vnd Betts erwegen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
31, 11
(oobd.
, 1349
/50
): des êrsten haizt [ze latein] daz der pauch, daz wir haizen den magen oder den sack, dâ daz ezzen des êrsten eingêt. iedoch nimpt Plinius den pauch in der weis ze vierlai sinnen.
Klein, Oswald
53, 37
(oobd.
, 1431
/2
): zung an zünglin, brüstlin an brust, | bauch an beuchlin, rauch an reuchlin.
Ebd.
104, 3
: Leicht tün ich mir so we | mit smucken und mit smiegen; | ob ich den bauch noch recken möcht, | leicht hulf ich ainen biegen.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
46, 1
(oobd.
, 1. V. 15. Jh.
): Wer den grjmmen in dem pauch hab, der trinck das wasser.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
23, 27
(tir.
, 1464
): die reichen, die da verschlinten vil lustiger vnd köstleicher speis, das si ire peüch erfüllen.
Ebd.
49, 15
: du pist ein speis der sëlen vnd nicht des leibes, du pist vaist machen das gemüet vnd nicht den pauch.
Mollay, H. Kottanerin
14, 16
(moobd.
, 1439
/40
): so wër meiner frawn gnad mit grossem pauch
[›schwangeren Leibes‹]
[…] her auf […] geczogen. Meijboom, a. a. O.
7201
; Frantzen u. a., a. a. O.
2, 78
; Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1199
; Hübner, a. a. O.
2855
; Eggers, Psalter
44, 5
; Bell, G. Hager
57, 1, 13
; Rieder, St. Georg. Pred.
309, 37
; Williams u. a., a. a. O.
245, 7
; Chron. Strassb.
1, 107, 11
; Kurz, Murner. Luth. Narr
1619
; Anderson u. a., Flugschrr.
30, 4, 16
; Koppitz, Trojanerkr.
16075
; Adomatis u. a., J. Murer. Bab.
748
; Ukena, Luz. Sp.
1239
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 49
; Donalies, a. a. O.
35, 21
; Wackernell, H. v. Montfort
21, 22
; Bartsch, H. v. Montfort
21, 24
; Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1851
; Piirainen, Stadtr. Sillein
75b, 29
; Bremer, Voc. opt.
1217-1220
; Dief./Wü.
168
; Voc. inc. teut. s
ijv
; Schöpper
114a
; Mylius
B 7v
; Volkmar
732
; Henisch
206-209
; Harsdoerffer. Trichter 3,
139, 1
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 19
; Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 18
; Dietz, Wb. Luther
1, 213/4
; Aland, Lutherlexikon
34
; Warnke, Wb. Müntzer
95
; Rwb
1, 1253/4
; Preuss. Wb. (Z)
1, 426/7
; Öst. Wb.
2, 543
.2.
ein Kleidungsstück für den Rumpf des menschlichen Körpers; Metonymie zu 1.Belegblock:
3.
›Bauch, Rumpf von Tieren allgemein‹; spezialisiert: ›Pansen; Blättermagen der Wiederkäuer‹; als Metonymie: ›Bauchfleisch, Bauch als eßbares Fleisch‹.Syntagmen:
den b.
(als Fleisch) geben um
[einen Betrag], den b. kaufen, zwei b. haben
; b
. (Subj.) teurer kommen dan um
[einen Betrag]; [einem Tier] mit den zänen in den b. faren, von einem b. etw
. [einen Betrag] geben, am b. weis sein
; des rindes / tieres / fisches b., haut des b., fülle des b
.; ganzer / grosser b
.Wortbildungen:
bauchfleisch
bauchseil
Belegblock:
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
12, 40
(osächs.
, 1343
): alse Jônas was in des walefisches bûche dri tage.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
19, 27
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): In des tyris buche by dem nabil wechst ym eyn ufgedunsin verch.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Tit. 1, 12
(Wittenb.
1545
): Die Creter sind jmer Lügener / böse Thier / vnd faule Beuche.
Gille u. a., M. Beheim
186, 9
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): unflat, mist und gemülle | Ist seines [swein] pauches fülle.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
179, 18
(nobd.
, 1475
/6
): schuncken, bauchfleisch, seyten, […], das sol man aufhawen zu 2 ₰ zu geben.
Vetter, Pred. Taulers
51, 30
(els.
, E. 14. Jh.
): das der hunde einer den hirtz ervolget und vert ime mit den zenen in den buch.
Rohland, Schäden
381
(nalem.
/schwäb.
, 1400
/33
): schlangen, die in den welden gand, die groß sind vnd wiß an dem buch.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
115, 21
(oobd.
, 1349
/50
): ain iegleich tier, daz zwai hörner hât, daz hât der obern zend niht und hât zwên päuch.
Dirr, Münchner Stadtr.
439, 5
(moobd.
, um 1365
): also daz der pauch nicht tewrer choͤm dann umb 10 dn.
Deinhardt, Ross Artzney
324
(oobd.
, 1598
): Reüdt das pferdt […] in ain flüssigs wasser biß an den bauch.
Gille u. a., a. a. O.
287, 180
; Donalies, Augsb. Bibelhs.
27, 10
; Dirr, a. a. O.
199, 12
; Schwäb. Wb.
1, 691
; 4.
›Hauptteil der Kirche, Schiff‹; Ütr. zu 1.Syntagmen:
den b. bauen / unterhalten, den b. schalten / handhaben, den b. bäuig / in bau halten
; b. von der kirche
.Belegblock:
Koeniger, Sendgerichte
17, 2
(rib.
, 1590
): dass der abt […] schuldich den ganzen bauch […] auf seine costen zu underhalten.
Ebd.
288, 8
(mosfrk.
, 1641
): dass ein […] prelat […] den bauch der kirchen […] mit guten mauren versehen […] solle.
5.
›Ausbauchung an Gegenständen, z. B. an Kannen; bauchförmiger Hauptteil von Behältern; Schiffsrumpf; bauchartig vortretende Wölbung (z. B. an Säulen oder Mauern); Resonanzkörper von Musikinstrumenten‹; ein Flüssigkeitsmaß; Ütr. zu 1.Wortbildungen:
bauchecht
bauchkette
bauchlecht
bauchreif
Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
1. Kön. 7, 20
(Wittenb.
1545
): an dem reiffe der vmb den bauch des knauffs hergieng […] auff beiden seulen.
Ebd.
2. Chr. 4, 12
: volendet Huram […] die zwo Seulen mit den beuchen vnd kneuffen oben auff beiden Seulen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
9, 423, 6
(Straßb.
1466
): Des oͤles maß. Die do heisst bauch
.
ist ein .
x.
teyle einer muthen: vnd .
x.
bauch machent einen muthen. Henisch
206
(Augsb.
1616
): Der bauch im Schiff […]. Der bauch im becher oder kanten […]. Ein jedes trinckgeschirr hat drey theil / das corpus, den boden / vnd bauch. […]. Der wand bauch […]. Ein wand die ein bauch gewint / herauß fallen will.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
314, 20
(oobd.
, 1349
/50
): auz tänneim holz werdent niht guot päuch zuo saitenspil, sam zuo fideln, zuo leirn.
Ebd.
27
: ez werdent gar guot pödem an sölchen dingen auz tänneim holz, dar umb, wenn sich der luft gestôzen hât an die starken saiten in der ding päuchen, sô zinzelt er langsam.
6.
›Herzkammer; Hirnkammer‹.