sterben,
V.;
Faktitivum zu (V., unr. abl.).1.
›jn. (auch: sich) / (vereinzelt:) etw. (Tiere) töten‹; ütr. von Personen: ›jn. ins Verderben führen‹; von Pflanzen: ›etw. zum Verwelken bringen‹; Syntagmen:
j. jn
. (z. B. Christum, das kind
), die schar, den vogel s., jn. hungers, des todes, mit dem schwerte s., das mos die vögel, das wetter die blumen s., das gut jn. s
.Belegblock:
[Die Sudouwin] daz hûs vorterbetin, | ouch vı̇ngin und sterbetin, | waz sị zu den stundin | daru̇ffe luite vundin.
gemeine sie [juden] sich vlizzen, | wie sie Cristum sterbeten.
kondte man die prediger hungers sterben, so theten sie es.
Tod zur Erden sie [Blümlein] sich lencken, | Sie das wetter hatt gesterbt.
der ketzer Diterich von Berne, der durch seyner sunde willen des gehnden todes gestorben was unde babistin Johannem den andern hungers gesterbet hatte.
laisz dich daz guͦt nit sterben, | Du solt im nit gehorsam sin.
dy vogel es [mos] sterbet in dem lufft, | so lawt erlúet sein pidmen vnd auch schallen.
Belegblock:
Komus hat den Preis der Kraft, | daß er auch den Zorn der Götter | stilt und sterbt und freundlich Wetter | in der Menschen Herzen schafft.
Gehugede zu den vrunden, | Wollust an den sunden, | Daz sterbet an im allez tugent.
Want den thoren zorn verterbet | Und in zu tode sterbet.
myn frewd ist mir gesterbt | unnd myn drurn lebendig worden.
das ich an dem chrewcze lite not, | das ich sterbet der menschen tot.