Schwartzenbach C iv
(
Frankf.
1564
):
Auffgeben [...] Auß seinem gewalt geben. Etwas in eines gewalt setzen. In andere hand geben.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
3401
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Dô dî vorgesprochnin lant | Colmen, Lubaw, Prûzin genant | von herzogin Cunrâte | nâch vil manchim râte | ûfgegebin wordin | des dûtschin hûsis ordin.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
119, 15
(
thür.
,
1474
):
daz Hanß Krebiß [...] synem elichen wybe im gerichte unde geheyter bang eyne wese [...] erblichin uffgegebin, geeygent unde mechtig uffgelaßin habe.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
499, 69
(
osächs.
,
1523
/
4
):
Nachdemmal der man seinen freunden sein gewunnen gut vor etzlicher zeit aufgeben hat vor gericht und sich doch des guts und der gabe nicht geeußert und in ire gewere hat gegeben.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
130, 4, 12
(
schles.
,
1367
):
das der hochgebornne Wladislaw [...] sein furstenthum, land, herschafft vnd pfantschaft [...] ouff gelossen, oufgegebin adir vor vns ouff gereicht habe.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
280
(
schles. inseldt.
,
1464
):
[Hannus Bargmanÿne] hot off gegaben ir faterlich gut irem ee wirte.
Mon. Boica, NF.
1, 543, 9
(
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
der [hoff] eygen gewesen ist und der herschafft [...] auffgegeben und tzinsze der herschafft darauff gesatzt worden sind.
Vetter, Schw. zu Töß
17, 13
(
halem.
, Hs. 15. Jh.
):
das sy frilich uff gab dem cofentt alles das sy hat.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
191, 10
(
halem.
,
1445
):
wurde dero deheins also swach, dz es den zins nit getragen moͤge, dz der den herren ir guͦt moͤg uff geben.
Ebd. 215, 13
(
1446
):
daz man inen die guͤter alle, die den herren zinsent oder stúrent, uffgebi.
Hauber, UB Heiligkr.
2, 31, 5
(
schwäb.
,
1408
):
den selben koͧff des wingarten woͤlten sy inen vertigen und in uffgeben hie vor geriht.
Ebd. 64, 27
(
1414
):
daz der Peter Schuͥrpfer den Hainrici Schriber [...] daz guͤtlin mit aller zuͦgehoͤrd uff gaͤbi vor gericht mit mund und mit hand.
Rintelen, B. Walther
3, 13
(
moobd.
,
1552
/
58
):
Wann ein Prelat [...] einen Grundt oder Guett einem andern umb ein järlichen Zinß oder Dienst erblich aufgibt.
Winter, Nöst. Weist.
2, 95, 17
(
moobd.
,
16. Jh.
):
wann ain aigenmaister ain vailß holz (het), willß aufgeben, so soll er vor anbieten die gemain.
Mell u. a., Steir. Taid.
256, 7
(
m/soobd.
,
1582
):
Wann ain hueben [...] ledig wierd und dieselb sein nachgelaßner erb ime aufzugeben ersuecht.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
114, 15
(
m/soobd.
,
1603
):
wellicher in dem markt und auf dem gai des gotzhauß underthonen sein hauß verkauft und ihn 14 thagen nicht aufgibt.