Ziesemer, Proph. Cranc Am.
7, 17
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
din erde sal gemezzen werden mit dem mezzezeyle
stricklein
schnur
].
Ders., Marienb. Konventsb.
250, 35, 39
(
preuß.
,
1411
):
21 sc. 10 d. vor ungelt als matten, messelon
[bezogen auf
malcz
]
und tragelon.
8 sol. vor den haber czu messen.
Ders., Gr. Ämterb.
244, 12
(
preuß.
,
1452
):
Kornhusz: [...] 15 scheffel erweis, item 1 last hawer, item 2 grosse messcheffel, item 2 Colmissche scheffel, item 2 uszspeiszescheffel.
3 pfluge mit allem gerethe, 1 hogke, 1 messekethe, 2 kesselhoken.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
451, 5908
(
Magdeb.
1608
):
Das dich die Hund vnd Raben fressen / | Soll ich dich mit eim Knuͤttel messen?
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 79, 29
(
md.
,
1495
):
die sneyder [...], die dieszer vier nachfolgenden stuͤcken als messens, sneydens, anstossens und uͤsz- und intragens [...] gebruchen wollen.
Köbler, Ref. Wormbs
306, 10
(
Worms
1499
):
solich obberürt greben glammen hürst fürche vffwürffe [...] sollen auch mit dem grunde gemessen werden.
Jürges u. a., Waldecker Chron.
(
wmd.
,
1546
):
noch 2 weve, aerseffe, kaeren, meschuffeln.
Wolf, Gesetze Frankf.
157, 10
(
hess.
,
1417
):
Die linwatmessere sollen [...] sweren, des huses und messens zu iglicher ziit, als sich geboret, getruwelich zu warten.
Pes, ein messchuch
(im Orientierungsfeld von
elle, schrit, spanne
).
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
12, 1
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Kündestu [klager] rechte messen, wegen, zelen oder tichten, aus ödem kopf ließtu nicht soliche rede.
Jahr, H. v. Mügeln
825
(
omd.
, Hs.
1463
):
die sechste [Geometria] aller maße pflit: | wie tif, wie hoch, wie breit, wie wit | der himmel, mer und erde si: | die letzte [Theologia], wie der künik fri | sich meßen liß uf einen schrank, | damit er unser not verdrank
(auf eine Person bezogen, hierher?).
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
154, 10
(
osächs.
,
1570
/
7
):
sollen solche malz, darauf ein argwohn, die abträger zu messen schüldig sein.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
23
(
Nürnb.
1517
):
hast du vermerkt die ewigen erkantnus. Sich, das du nit dofür haltest, das dieselben mit und in underschidlicher zeit gemessen werden
(hier ütr.).
da kom darnach der kornmesser und slug in mit dem meßholtz.
Gille u. a., M. Beheim
79, 282
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
mit der mass so ir messent, so | wirt euch wider peczalung.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
v. 1496
):
Wol auff, und loß unns messen | Die sper, so haw wir frolich dran!
wann sind all künst erlesen | So klar und scharpff am tag gewesen. | Singen, sprechen, astronomey, | Rechnen, messen und poetrey, | Allerley sprach nach rechter art?
Thiele, Minner. II,
12, 398
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
vil besser zwirnt gemessen | dann dum gehauwen sunder lymen snure!
Pes, Jst ein mess / namlich zwœlff / od’ sechzehe͂ zœll / ein messschuͦch.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
365, 42
(
halem.
, zu
1414
):
ouch git ieklich maͤs den knechten ze messlon (ij den.).
Morrall, Mandev. Reiseb.
114, 1
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
ir sollent wissen daz in Nider Land und Bravand daz ich es [Polus Articus] gemessen hon mit dem astrolabio.
Müller, Welthandelsbr.
153, 23
(
schwäb.
,
1506
):
zu Napoli mist man die thucher auf der taffel.
ein würt oder gastgeb soll den wein [...] uff den tisch in die gerichten und gezäpften meßkanten messen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
wie ainr auzwendik der stat auf dem veld verr hin dan möht ains turns hœhen gemezzen in der stat mit ainem spiegel.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
Swaz chorns an dem margt kuͤmt ausserhalb an der messtat, daz sol newr von der purger messtat gemessen werden.
Die gesworen habent gesetzet, daz man [...] allez tuͦch, [...] enpfahen sol, als es der fronmesser, [...], misset.
Die omer swerent, daz si messen, omen, abstechen und eychen suͤllen dem gast und dem burger, armen [und] reichen, [...], geleich.
Schmitt, Ordo rerum 140,
4
.4 (
oobd.
,
1481
):
Mathematica messende kunst.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
um 1530
):
meßschnuer darnach [sie] die joch der äcker [...] außschnürn und meßen mögen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
smoobd.
, Hs.
1585
):
das man [...] bringen solle alle klain und grosse kanten, metzen, mässl, auch gewicht und eln, welche daselbst durch ainen gerichtsambtman gefächt, abgewegen und gemëssen werden sollen.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
2252
(
oobd.
,
1607
/
11
):
ein geometrisch intrument zum höch und tieffe zu messen mit einem magneten.
Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. III,
1376
(
tir.
,
1486
):
Ich [Schneyder] hab dy rockh zw lanckh gemessen, | Darnach stall ich dy abschroten.