Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
die mit stetem muete | Bedenken Cristi martirat.
Nů bedenck aber vñ behertzige ein yegliger / wie die Widersacher sich hierin halten.
Froning, Alsf. Passionssp.
5445
(
ohess.
,
1501ff.
):
daby ich moge bedencken eben | dynen toid und dyn pyn, | Jhesus.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1895
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
bedencke auch in dinen sinne | das du van dir selber nicht künst begynne.
Welche nun von grossem Adel sagen […] / wenn die bedechten jhr herkommen / so schwiegen sie wol.
das niemand den schaden und jamer, der daraus entstanden ist, gnugsam bedencken […] kan.
Opitz. Poeterey
9, 35
(
Breslau
1624
):
vnnd jhnen alleine fuͤr das erste zue bedencken gebe / wer Solon / Pythagoras […] gewesen / die sich doch des Poetennamens nie geschaͤmet haben.
Gille u. a., M. Beheim
76, 156
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
als das wir | solches pedenken doe, | Das got mensch wordn ist.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
1517
/
8
):
all cristlich personen Gocz, | Bedenckt des docz | Den Jesüs unser herre | Umb das led willigklich.
Da bedencke was grewliches vrtheils dise jnen machen / die jre Pfarrherrn […] vbel halten.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
754, 17
(
els.
,
1362
):
Zarte frowe bedencke daz du swanger bist eines kindes.
Vetter, Pred. Taulers
Var. (
els.
,
1359
):
Arm mensche, beite doch als lange […], das du doch wistist und gedechtest
[Var.:
untz du dich bedenkest
]
was du sprechest.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Und ist mit wunder so verstricht | Das ich es nút bedenken kan.
Betrachten und bedenken, | Sich tief inGot versenken | […] | Das was ir gewonhait.
Boos, UB Aarau
(
halem.
,
1473
):
daby bedaucht hab die kúrtzi und zergengklichait disz zitz.
Ruh, Bonaventura
333, 15
(
oschwäb.
,
2. V. 14. Jh.
):
soͤllen wir got auch in dryerlay weiß erbietten: ain groͤssi in betrachtung vnser notdurfft, ain groͤssery in bedencken groͤssi seiner barmhertzikait.
Was Gott vns gab / ward nie bedacht.
Lehr vns bedencken / das wir sterben muͤssen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
37, 108
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
wil du dich frewen immer mer, | bedenk die pitterlichen ser.
Klein, Oswald
1, 111
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Mein herz das swindt | […] |, wenn ich bedenck den bittern tod.
fliecht böser weibe glanz! | bedenckt inwendig ir gestalt.
daz ich gotleiche genade merkchleichen bedechte.
Wolf, Norm im sp. Ma.
75, 67
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dy bruͤder […] sullen gedencken
[Var. M 1:
bedencken
],
das sy vmb got haben auf geben aygen willen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
23, 35
(
tir.
,
1464
):
der mensch ist vil zu krannk vnd zu arm, der die ding nicht pedennkhen wil.