bereissen,
V., unr. abl.
1.
›die Grenzen von etw. angeben, etw. umreißen‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
beris
›Bereich, Bezirk‹ (a. 1518/9),
berisgut
›Gutsbereich‹ (a. 1580).

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
pfälz.
,
1354
):
darnach heist der schultis die scheffen auszen gehn [...] das sie meim hern von Hornbach weisen und bereiszen den bann. daruf antworten die scheffen [...] und beweiszend und bereiszend den bann.
Ebd. (
1509
):
man sulle das jargedinge bezirken und beriszen
[folgt die Grenzbeschreibung].
2.
›jn. beschützen, die Hand über jn. halten‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
er wolte daz swert gezogen han, | und wolte damit beriszen sin eilf dienstman.