Ziesemer, Gr. Ämterb.
66, 25
(
preuß.
,
16. Jh.
):
Hauszgereyt im hoff: [...] 4 pflugpeyhel, item 1 geschirpeyhel, item 2 zymmerklammern.
Geschirre uffm huwsze und ander gerethe: item 1 wayn, item 4 ledern selen, 12 scheffel meel, 6 scheffel buchweysze. In der molen bey Morung: item 2 rade mit allem geschirre.
im geschirhuwsze 1 bindaxe, item 1 schirbeil und 1 czimmerbeil.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
Ir sint nit me dann alleine | Myn geschirre und instrument gemeine.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
(
hess.
,
1579
):
soll man hinfuro einem meister und meisterknecht gedachter beder handtwercks, so mitt seinem geschirr arbeitet uff sein kost fur ein sommertaglhon 6 albus und fur ein wintertaglhon 5 albus geben.
Skála, Egerer Urgichtenb.
108, 8
(
nwböhm.
,
1573
):
schaffer hab Im geschir hauffen ein ditterich gehabt habs gesehen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
157, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wann nun solche steine, [...], recht zugerichtet, das [...] die muhle an den kämmen und geschirre nach dem cirkel recht angerichtet und ausgetheilet, damit die steine nicht uberhupfen, so mus der weizen, [...] begossen werden.
Man bessert die geschirre und alle instrumenta ins feld zum ackerbau gehörig.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
21, 7
(
nobd.
,
1466
):
Wer teyle und gemayne an der keltern daselbst hat, der soll die keltern helfen handthaben, bawen und machen nach aller nodturft und geschirre darunder schicken und bestellen.
Lemmer, Brant. Narrensch.
48, 4
(
Basel
1494
):
Das [gsellen schiff] ist von hantwercks lüten schwaͤr | Von allen gwerben vnd hantyeren / | Jeder syn gschyrr duͦt mit jm fuͤren.
Mühle und Säge mit allem geschirre, gendem und stendem, [...], in gu̇tem buwe und eren haben.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
15. Jh.
):
soͤllend sy all xiiii tag vmb gan, zuͦ den geschirren luͦgen vnd die besehen, das die gerecht syen vnd ein jeglicher sin geschirr gantz vnd gerecht fuͤre vnd ein jeglichs garen gekamett werde nach siner notturfft.
die Aren, sovil dieselbe obenthalb der schwelli uf ir gn lehenmülinen und dergleichen geschirr louft.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
688, 3
(
halem.
,
1468
):
der die selben dry geheissen hab, soͤlich des bemelten Marty Lupffers geschirr und tuͦch nemen, und das zuͦ recht hinder die meister der zunfft legen.
geschirr / n. / Werckzeug / damit man eins vnd anders machet.
15 ℔. 5 ₰ d. Derrer et suis in der stat bu und zu geschirr ze laden und abzeladen in die rays gen Rehlingen.
Hauber, UB Heiligkr.
(
schwäb.
,
1490
):
die muͥlin hus schuͥr und garten stain schiff und geschier und alles das zu der mulin und dem muͥlwerk gehoͤrt darvon.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
Der munt ist ain sidel und ain geschirr der versuochenden kraft der sêl.
ain mäuslein, als wir ez hie nemen, ist ain geschirr der willicleichen wegung an den glidern und ist gesamnet auz flaisch und auz âdern.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1365
):
Ez suͤllen die weber ie uͤber viertzehen tag daz sibenpfuͤndick und daz achtpfuͤndick geschirr messen mit dem eysneinn stab.
Uhlirz, Qu. Wien
(
moobd.
,
1432
):
mit ainer press und mit allem gezeug und geschirr.
mit allem gschirr, das zu dem metsieden gehöret.
etlich mer eysin geschir zuͤ der sag.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
(
tir.
,
1525
):
wo ainer gmaind zimerholtz zaunholtz gschirrholtz und schindlholtz not ist gewesen.