Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
du wilt das Gelt lan walten, | Daneben ein Hengst am baren halten.
Anderson u. a., Flugschrr.
27, 2, 23
([
Erfurt
1522
]):
muß mich nun erneeren / bey eyner armen Caploney / do ich kaum ein katzen bey erneren mag / ich wil geschweygen ein iungefrawen / ein knecht vnd ein hengst am baren.
˹Mit obszöner Anspielung auf
2
(
der
) ›Schoß‹:
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Wir mußen farn, | Schwingen das futer in den parn
.˺
Schade, Sat. u. Pasqu.
(
obd.
1521
):
da hat irer der merentheil ein eigen metzen am barren, die ziehen si köstlicher dan fromer burger wiber gezogen werden von iren eemannen.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
um 1480
):
Der ochs hatt erkantt seinen wesiczer und herren und der essell den paren oder crippen seines herren.
Spanier, Murner. Narrenb.
11, 106
(
Straßb.
1512
):
Wie ein pferdt küwt durch ein barren, | Also küwt er das gbett im mundt.
Goedeke, Fischart. Bildn./Fredegunda
22
(
1575
):
Mit iren vil bestalten farren, | Und andern, die sie ziecht am barren?
Bächtold, N. Manuel. Papst
61, 791
(
Zürich
1525
):
Ich kan ein gewaltiger chorherr sin | Und hab ein hüerlin an dem barren.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 176, 11
(
schwäb.
,
1442
/
3
):
1 lb. 6 ₰ han ich geben den zimerlüten zu lon ailf tag die bärn und roffen zu machend und in dem hus.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
(
schwäb.
,
1531
):
weder kofen noch baren mit im nemen, sonder was wid und nagel hept, das soll er bliben lassen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 458, 31
(
schwäb.
,
um 1600
; Hs.
18. Jh.
):
welcher gemeinder roß […] in seinem stall ob dem barn oder krippen erhielt, nimmer uf die waid gehn ließ.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
(
schwäb.
,
1551
):
Wan sie ettwas hatt gegessenn, so hatt das thir anfachenn zu knarfflenn wie ein ross am barenn.
Baren / barn / barren / kripp […]. Es gehoͤren vil ackergurren darzu / biß sie ein solchen reisigen gaul am baren erhalten.
Schmitt, Ordo rerum
174, 15
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Clatrus parnlaiter […] rauffe uel henleyter […] parnprett uel layter […] padenlaytter parenlaitter.
wen es [roß] das fuetter essen wil vnd schlinten, so beisst es vorgrimen vnd wetagen in die wendt oder den parn.
zu Prifling hat es [ungewitter] im kloster mercklichen schaden gethan an fiech und anderm, an einem parn 4 ros ertrenckt, dy maurn oben im hoff am stall eingerissen, dy ros den parn, daran sy gehefft sein gewest, […] auffs feld hinauss gefürt.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1340
):
Setzzt ainer ein pfaert ze pfant […], swaz dem geschicht zwischen parn und wazzers, sterb oder leb, daz sol enem, dem daz pfant stet, nicht schaden.
Ptolemæus […] hat am parn an seim hof gehabt zwainzigtausend pferd und reiter.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
16. Jh.
):
nam aber das selb essend phant zwischen parem und wasser oder pei dem parem schaden, des sol ain ambtman unengoltn sein.