gereite,
1.
›Ausrüstung des Pferdes, Sattel-, Reitzeug, Pferdegeschirr‹; ütr.: ›moralische Höhe‹, ›Tugendreichtum‹ (s. u. Belegkommentar).Nobd., wobd.
Syntagmen:
das g. bereiten / finden, jm. ein g. geben; das kluge / köstliche / übergüldete gereite
.Wortbildungen:
gereiter
Belegblock:
da [vur ziden] satzt man von der eren disch wer nit was frisch | an adels grait
[Interpretation semantisch ohne Bedenken; deshalb hierher]
, den satzt man mat | mit schanden an die leyter [›Pranger‹].
und gab im darumb einen zoum und ein gereit.
Antela. vordergerayd. Postela. hindergerayd. Subtela. gerayt vnden an dem sattel.
ain sort samat [...]: da machn sy gerait und roßdeckin darauß.
vil junckfrawen, gar kostlich mit guldin und samatin klaidern umbgeben, mit schönen sateldecken und zemen und geraiden.
Gegen zwain jaren ane pin | Ward geraitte beraitt.
2.
›Turnier‹ oder ›Schlacht, Feldzug‹ (Bedeutungsansatz unsicher).Belegblock:
Constans wart auch erslagen czu franchreich an einem geraide.