stechzeug,
das/der
.
1.
›Rüstung von Mann und Roß für den Turnierkampf, wohl mit stumpfer Waffe‹ (so laut
Chron. Augsb., s. u.
);
zu (V.) 4.
Zur Sache generell: ‹.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1491
):
darunter waren der kunig selbs im rennzeug und ander sechs im stechzeug, die teten vil guter rite.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Buntschuͦh, stiffel hoͤrt nit zuͦsamen, | [...] | Es ist eim stechzüg gar vnglich, | Der sich zuͦsamen rincklet nicht.
Chron. Augsb. Anm. 7 (
schwäb.
,
v. 1536
):
und hett man ain dantz, und rannten 2 und stachen 2, der ain hett stechzeug, der ander scharpf. also schanckten die vom kapitel 8 schaff haber.
Morrall, Mandev. Reiseb.
140, 27
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
Dar nach machend sie das gewappet ritter kumend in stechzúg; die stechend und brechend ir lantzen da.
2.
im folgenden Beleg mit offensichtlich obszöner Anspielung auf die männlichen Genitalien.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1565
):
Ain hochzeit-lied im thon: Ich traw keim alten stechzeug mer.