Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
als der Gotes sun Crist | [...] | Von siner gotlichen art | In der megede gezilet wart.
Diuinitas Gottheit goͤttliche natur goͤttlichs wesen.
Also muͤssen zuschanden werden und undergehen alle, die sich wider dise Goͤtliche weißheit und das wort Gottes legen.
zum dritten wird er selber personlich kommen mit Goͤttlicher herlickeit, das alle Creaturen fuͤr yhm werden zittern.
Denn fleischlicher mensche vernympt nicht, was goͤttlich ist.
das droben, das ist, goͤttlich, himlisch und ewig.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
In dem selben worte sprichet der vater sich selber und alle götlîche natûre und allez daz got ist, alsô als er ez bekennet, und er bekennet ez, als ez ist.
in dem grunde götlîches wesens, dâ die drie persônen éin wesen sint.
Allez, daz der vater hât und daz er ist, die abgründicheit götlîches wesens und götlîcher natûre, daz gebirt er zemâle in sînem eingebornen sune.
Daz vünkelîn der vernünfticheit, daz ist daz houbet in der sêle, daz heizet der ,man‘ der sêle und ist als vil als ein vünkelîn götlîcher natûre, ein götlich lieht, ein zein und ein îngedrücket bilde götlîcher natûre.
alle crêatûren tragent an in ein urkünde götlîcher natûre, von der sie sich entgiezent alsô, daz sie wölten würken nâch götlîcher natûre, von der sie gevlozzen sint.
aber von innen sint sie esel, wan sie enverstânt niht den underscheit götlîcher wârheit.
daz ein vliege vernunft hæte und möhte vernünfticlîche suochen den êwigen abgrunt götlîches wesens.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
wie der sâme und daz bilde götlîcher natûre und götlîches wesens, gotes sun, erschîne und man sîn gewar werde.
Jostes, Eckhart
34, 9
(
14. Jh.
):
Sol di sel dar zu chumen, daz si unbewegenlicher werd dan niht, so sol si alz gentzlichen gesencht sein in den grundlozen grunt des gotlichs nichtz, daz si nihtes niht dar uz gezihen muͤg, noch daz si sich nimmer uf minner ding neig dan got.
Iesus machet einen blinden gesehen, | [...] | Daz geschach von gotlicher art.
daz er [Iesus] segente brot vnd auch den win, | als es von gotlicher art | in sinen lip vnd sin blut virwandelt wart.
Dubizmay, kurß zu Teutze
37, 13
(
hess.
,
1463
):
Das vns die leydige eua | nam das bringestu
[Maria]
vns | wider mit deyner gotlichen frucht.
Feudel, Evangelistar
149, 9
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
daz Moyses [...] schowete uf dem berge czu Synai got unde syn gotliches wesen mit den ougen der vornumft.
Strauch, Par. anime int.
66, 31
(
thür.
,
14. Jh.
):
daz drie gotliche personen werin.
da wirkit Got pobin der sele craft nicht alse in der sele, sunder in Gode godeliche.
Göz. Leichabd.
(
Jena
1664
):
Aus dem seeligen Anblikke der Schoͤnheit aller Schoͤnheiten / der Goͤttlichen hoch⸗heiligen Majestaͤt.
Weise. Jugend-Lust
(
Leipzig
1684
):
wer weis / ob die Goͤttliche Direction nicht den Segen gibt.
Stackmann u. a., Frauenlob
2, 11, 4
(Hs. ˹
schles.
, Hs.
14. Jh.
˺):
daz wolde er melden mit dem gotelichen samen.
Langen, Myst. Leben
224, 13
(
nobd.
,
1463
):
versyncken vnd ertrincken [...] in dem tieffen, gruntlosen, gotleichen abgrunt der vber grütten gothait.
Gille u. a., M. Beheim
71, 9
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
das ich von der schephung ticht, | das es zu lob werd ausgericht | deinem gotlichen namen.
Reichert, Gesamtausl. Messe
88, 8
(
Nürnb.
um 1480
):
das Cristus nuer het ein natur und die wer goetlich.
Franck, Klagbr.
226, 41
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
So glaubt es / es sey etwas goͤtlichs darunter vnd eitel heiligkeit.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
wo du dich des goͤttelichen annimmest, do machest du daz goͤtteliche creaturlichen und verfinsterst es.
das goͤtliche vinsternisse, das von úberflússikeit der unbekentlicheit und ansenlicheit vinster ist allem geschaffenem verstentnisse.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 421
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
als Cristus die goͤtteliche sunne gat vf in vnserm hertzen.
do alle goͤtteliche nammen vnd alle wisen vnd alle lebende reden, die in dem spiegele goͤttelicher warheit gebildet sint.
Behrend, Spangenb. Anbindbr.
(
Straßb.
1611
):
Er [Gott] wolle nach seim Göttlichen Brauch | Euch alle [...] Schuldt vergeben.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
es ist Gottes sun | Oder etwas ist mit sunderhait | In im goͤtlicher vermugenhait.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1592
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Umb das sin [Jhesus] goͤttlich mund | Die warhait sait gar unverdacht.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
die [vroͤden] solt es all versmahen dar umb daz er Got nit won ze ainem male saͤhe in siner goͤtlichen schoͤnhait.
Wyss, Luz. Ostersp.
9799
(
Luzern
1545
):
dan ich min lebtag nie gehört han, | dz einer söllt vom tod erstan, | es sig dan in im gotlich macht.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
12, 6
(
noobd.
,
1347
/
50
):
Deu erst sach ist daz gotlich ebenpild, daz da leuhtet in dem gotlichen wesen, darnach got die werlt macht.
Buijssen, Dur. Rat.
33, 28
(
moobd.
,
1384
):
wenn von der goͤttleichen natur Christi get auz der heilig geist.
wänten die ainualtigen es wer etzwaz götleiches darinnen, wenn si die pilder als schön geczirte an sachen.