aufbäumen,
V.
1.
›sich (wie ein Baum) emporrichten, strecken, sich erheben‹.Belegblock:
ist ein weissagung auf die falsch propheten, die nit berg seindt, sunder wie berg sich aufbeumen.
niemand war ausgeschlossen nach solcher höch sich aufzupäumen.
2.
›sich gegen jn. (eine konstitutionelle Person) / etw. (oft: eine Norm) auflehnen, erheben, sich jm./etw. widersetzen, aufbegehren‹; Ütr. zu 1.Syntagmen:
sich wieder jn.
(z. B. got, den könig, die oberen
) a., sich wieder etw.
(z. B. das glük, die heiligkeit / gerechtigkeit
) a.
; auch ohne präp. Obj. gebraucht.Belegblock:
Wessen sol sich die Menschliche Boͤßheit nit mißbrauchen / da sie sich auch wider die Goͤttliche Heiligkeit vnd Gerechtigkeit mit Haß vnd Lasterung auffbaͤumet?
das sind die frucht / des newen Euangeliums / Niemand gehorsam seyn / an allen orten entboͤrung / Sich heben / vñ auffbewmen / Mit grossem gewalt [...] sich rotten.
Da walt sie [eul] von mir nit. | zu mir pegund si swaimen, | sich streuben und auff paimen, | sy macht ain gross geheül.
Nyemant gehorsam seyn / an allen ortten sich empor heben vñ auff poͤmen.
Das ist Rom [...] hat alwegn mit dem glück gepucht und sich wider alles unglück aufgepäumt.
Goldammer, Paracelsus.
5, 44, 8
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