basilisk,
(wobd. auch:)
basilist,
der
;
-en/-en
, auch lat. Flexion;
zu
mhd.
basiliske
(), dies aus
lat.
basiliscus
(
Georges
1, 792
; vgl. auch ).
1.
›schlangen-, drachenartiges Ungeheuer‹.
Zu den damit verbundenen Vorstellungen:
Hwb. dt. Abergl.
1, 935-937
.
Bedeutungsverwandte:
2
,  2, , , (
die
),  1, , .
Wortbildungen:
basiliskenauge
,
basiliskenei
,
basiliskisch
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc. Jes.
11, 8
 (
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
daz kint von der brust wirt spilen uf der notirn hol, und daz do entwenit ist, daz wirt stosen sine hant in des basiliscus nest.
Ebd.
14, 29
:
ja wirt von der natirn wurziln komen ein basiliscus.
Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
der dritte worm ist geheizen basiliscus, | der mit den ougen totet alsus.
Stackmann u. a., Frauenlob 
12, 7, 7
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Wem sol ich dich gelichen? | des basilisken erge.
Sachs (
Nürnb.
1527
):
Das grewlich thier das sah ich wol. | Das het ein löwen-haubt on laugen, | Vergifften basiliscen-augen, | Het eber-zeen, ein atter-zung, | Ein schlundt eins cocodrillen jung.
Ebd. (
1558
):
Dergleick untrew thut auch außmessen | Der basilisck mit seinen augen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Du gest auff dem aspis vnd auff dem basilisc.
Sudhoff, Paracelsus (
1520
):
ist die ursach, das sie die leute vergiften. es ist des basilisken art und ist sein flügel; wer in anrürt, der ist seins gifts teilhaftig.
Ebd. (
1530
):
wie ir habt den basiliscum, der sich mit treffenlicher tinctur gebirt wider und uber die natur, dan er manglet der mutter.
der forchtsame mensch hat seine augen basiliskischer art gemacht durch sein imagination.
Goldammer, Paracelsus
2, 129, 17
(
1530
/
35
):
schlangen, krötten, basilisken ec. ist auch götliche creatur.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Basiliscke / ein klein Koͤnig […] bedeut den aller gifftigsten wurm / so ein kopff hat vnd fuͤß wie ein Han / vnd schwantz wie ein schlang / basiliscus, Regulus, serpentum omniũ venenatissimus, & rex quidam, […]. Basiliscken ayr bruͤten. […]. Der wein geust sein gifft durch das gantze blut / wie ein Basiliscke.
Guth, Gr. Alex.  (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Da Allexander vernam daz | Der basalistus töd waz.
Gereke, Seifrits Alex.
6744
(
oobd.
, Hs.
1466
):
da sach er an dem gepirg siczen | ainen unkcht und gegen im gliczen. | das ist ein wuerm und haist alsus | zu latein basyliscus.
Fischer, a. a. O. ;
Reissenberger, Väterb. ;
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ;
Pyritz, Minneburg 
1288
;
Mayer, Folz. Meisterl. ;
Lemmer, Brant. Narrensch. 
16, 94
;
99, 148
;
Sudhoff, a. a. O. ;
Morrall, Mandev. Reiseb. 
164, 23
;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ;
Guth, a. a. O. ;
Gereke, a. a. O.
6779
;
Schmitt, Ordo rerum 
328, 16
;
Alberus
u iijr
;
Dietz, Wb. Luther ;
2.
Name von Geschützen.

Belegblock:

Preuss. Wb. (Z)
1, 422
(a. 
1577
);
Schwäb. Wb. (
16.
/
17. Jh.
);