abenteuer,
die
, seltener
das
;
, seltener:
-s/-Ø
;
md. auch
ebenteuer,
im älteren Frnhd. mit Spirans:
aventüre
;
zum Wandel von
v > b
sowie zur Etymologie, insbesondere zu dem Unterschied zwischen Formen mit anlautendem
a, o, au
und solchen mit anlautendem
e
vgl.
Dwb, Neub.
1, 150
;
dort auch umfängliches weiteres Belegmaterial mit anderer semantischer Klassifizierung.
– Zur vertiefenden Lektüre:
J. Grimm, Kl. Schriften
1
,
2
1879, 83-112; . Aufl. 1, 102;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 76-77
;
Frings/Linke in: Neuphil. Mitteilungen
53, 1952, 29-30
;
Miettinen, Annales Acad. Scient. Fenn., Ser. B,
126, 1962, 20-63
; :
Kaiser, Gesellschaftliche Sinnangebote in mittelalterlicher Literatur.
1980, 11-59
;
Anderson/Goebel/Reichmann in: Germanistische Linguistik
3-4, 1979, 11-53
; ; ;
Schmeller/F.
1, 11-12
;
Öst. Wb.
1, 43-44
; .
1.
›zum Beweis ritterlicher Tüchtigkeit, oft zugleich zur Heilung von Rechtsbrüchen unternommene ritterliche Bewährungsprobe, risikoreiches Unternehmen‹; auch ›Turnier‹; offen zu 2, mit der Nuance ›Turnier‹ offen zu 16.
Vorw. obd., gehäuft wobd.; 14./15. Jh.; fiktionale, archaisierende und historisierende Texte.
Bedeutungsverwandte:
, , , I, 4, .
Syntagmen:
a. suchen
(oft) /
erledigen / erstreiten / erfechten / begehen / bekommen; a. gefallen jm.; nach a. reiten / kommen, auf / durch a. ausreiten, etw. wagen auf a., jn. auf a. bringen / aussenden, jn. auf a. bestehen; kampfes a.; auf a. wan; frau a.

Belegblock:

Henschel u. a., Heidin
171
(
nobd.
,
um 1300
):
Er sprach ich wil minen lip | Wagen vf aventevre.
Adrian, Saelden Hort
6373
(
alem.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
daz fúess, schenkel, achselbain | [...] ich [...] | wil wagen indem ellende | und aventuͤre sůchen.
Koppitz, Trojanerkr. (
halem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
Ich sich daz du bist ain held | Und dich din manhaitt usserweltt | Uff auffentür hautt ussgesantt.
Brandstetter, Wigoleis
197, 17
(
Augsb.
1493
):
wie ein junckfraw zuo Caridol kame vnd ein abenteür warb für Korotin.
˹Von Christus gesagt: Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ihesus, uf die warte kan | Mit kampfes aventúre, | Ob der ungehuͤre | Gen im och des gerůchte | Das er stritt [...] sůchte
˺.
Munz, Füetrer. Persibein
22, 2
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Darnach an ainem tage | rait aus durch abentewr | [...] | Gaban.
Bernoulli, Basler Chron. ;
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Adrian, a. a. O.
6268
;
Thiele, Minner. II,
21, 29
;
Karnein, Salm. u. Morolf
350, 2
;
Munz, a. a. O.
7, 4
;
9, 1
;
185, 6
;
385, 5
;
Weber, Füetrer. Poytislier
110, 2
;
151, 2
.
2.
›die bei der ritterlichen Bewährungsprobe errungene Trophäe, Siegesbeweis, Preis für ritterliche Tüchtigkeit‹; Metonymie zu 1. Das semantische Verhältnis von 1 und 2 hat Parallelen im Verhältnis von 3 und 4 sowie 16 und 17.
Fiktionale Texte.
Bedeutungsverwandte:
 1,
1
 1.
Syntagmen:
a. (her)bringen / erholen / gewinnen / erwerben; jm. zur a. gach sein.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
6, 78
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
das er mir abentur bringt, | die er mit ritterlicher dat | in mynem dinst erworben hatt.
Brandstetter, Wigoleis
197, 40
(
Augsb.
1493
):
Welicher aber [...] meynet [...] die abenteür zuo korotin zuo erholen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Abentheür (die) Belonung die man eim sighafften gibt.
Munz, Füetrer. Persibein
464, 3
;
465, 5
;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
80, 5
;
3.
›militärische Auseinandersetzung, Kampf, Krieg‹.
Vorw. md./nobd.; 15. Jh.; Chroniken, Fachliteratur zum Kriegswesen.
Bedeutungsverwandte:
 2, ,
1
 2.
Syntagmen:
a. bestehen
(häufig) /
stehen / überstehen; a.
(Subj.)
jm. wiederfaren; der a. gedenken; auf a. ausziehen, etw. in a. setzen.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 79, 14
(
preuß.
,
1438
):
Dorumme ist deser orth [...] in sulche sorgliche abeschacht und swere ebentuͤre czu setczen.
Altmann, Wind. Denkw. (
md.
,
um 1440
):
in der selben zit was konig Sigemont [...] zu Pesentz und zog do gon Luca und bestunt do groß ofentúre gein den Florenzern.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
116, 26
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dan sie [schuczenn] bestonn die grosten obentewer.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;
Thiele, Chron. Stolle ;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 22
.
4.
›Beute aus militärischer Auseinandersetzung‹; Metonymie zu 3.

Belegblock:

Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 417, 24
(
omd.
,
1431
):
Wil ouch ymant als von em selbist uff (ebenteuw) er usczihen und von den fynden edwas irwerben, das sal her em behalden.
5.
›merkwürdige, unheimliche, wunderbare oder wunderliche, staunenswerte, gefahrvolle Begebenheit oder Tat‹; oft allgemeiner: ›Ereignis, Begebenheit schlechthin‹; offen zu 6.
Gesamtzeit und -gebiet; vorw. erzählende Texte.
Syntagmen:
a. sehen / erfaren / verstehen; a. geschehen / begegnen jm.; von a. reden / sagen; jm. bei der a. geheuer sein; gute / götliche / künftige a.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
16, 21
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
Do ward mir ains [crut] in min hant | do von mir groß aubentúr geschach.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Zu tisch zu aubendts niemands las; | Iederman redt von aubenteur.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
ein goͤtlich kuͤnftig aventúre, dú im kúrzeklich von got werden soͤlte.
Koppitz, Trojanerkr. ;
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Gille u. a., M. Beheim
331, 12
;
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
743
.
6.
›Erzählung, Geschichte, Bericht von einer merkwürdigen Begebenheit oder Tat; phantastische Erzählung; geschlossene Erzähleinheit innerhalb einer solchen Geschichte; Quelle, Vorlage der Erzählung‹.
Gesamtgebiet und -zeit; poetische Texte, Chroniken.
Bedeutungsverwandte:
 1,  2,
1
 7,  1,
2
 1,
1
 4,  6c,
1
 2, .
Syntagmen:
a. hören
(häufig) /
sagen
(häufig) /
verjehen / durchlesen / abschreiben; a.
(Subj.)
beweisen / heben (sich) an / sagen; guter a. sein; sich der a. befleissen; etw. in a. verkeren; der minne a., der a. strasse
›Erzählfaden‹;
zärtliche / säuberliche a.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Nu horent, myn lieben lude | Myn abentuͤren.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
hab ich [...] briefe, chronica, rüef, reimen, sprüch, lieder, abenteuer, gesang [...] abgeschrieben.
Dise krieg [...] sind aber nach poëtischer art in abenteur verkert worden.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Er was gar gueter und frembder awentewr und gesprächs.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (
obd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
also uns die avonture und ouch daz buch noch seit.
Henschel u. a., Heidin
162
;
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. I, Ü.;
Niewöhner, Teichner
352, 3
;
Gille u. a., M. Beheim
22, 84
;
Mayer, Folz. Meisterl. ;
Barack, Zim. Chron. ;
Brandstetter, Wigoleis
192, 5
;
Koppitz, Trojanerkr. ;
Weber, Füetrer. Poytislier
24
, Ü.;
172, 5
;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
19
,Ü.;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Kummer, Erlauer Sp. .
7.
›Lügengeschichte, Ammenmärchen‹; offen zu 6.
Mittleres und späteres Frnhd.; vor allem agitatorische Texte.
Bedeutungsverwandte:
1
 3, .
Gegensätze:
2
(s. v.
1
 1),  9.
Syntagmen:
a. hören; etw. auf a. stiften; vergebene a.

Belegblock:

Schlosser, H. v. Sachsenh. Mörin
2691
(
schwäb.
,
1453
):
Ich sag es nit durch aubentür.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
so es auch der allerheiligest vatter [...] als alter weiber und rockenspinnerin und vergeben abenteuer verspot.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
thurg.
1520
/
1
):
Des Luthers dicht | Ist ganz gericht | Auf bwerte gschrift | Und nit gestift | auf abenteur.
Ebd. (
nobd.
1524
):
Des gleich wer gelt in dkisten bringt | [...] | Der sol ein sel (hört obenteur!) | Erlösen uß dem fegefeur.
8.
›Unrechtmäßigkeit jeder Art, Ungebührlichkeit, Unsittlichkeit, Betrug, Gaunerei, übles Treiben, Machenschaften‹.
Gesamtgebiet; mittleres und späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
 5,  1,  12.
Syntagmen:
a. vertragen / treiben / sehen / brauchen; a.
(Subj.)
geschehen; sich der a. berümen;
Idiom:
sein a. stehen
›für die Folgen seines Verhaltens gerade stehen‹.

Belegblock:

Mon. Boica, NF.
2, 1, 299, 6
(
nobd.
,
1464
):
wie der herrschaft die awͤgen verclawbt sint worden und abenthewer geschehen.
Enders, Eberlin (
Erfurt
1523
):
darumb hab ich muͤssen [...] furtragen yr [munch] abentewr.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
nobd.
1524
):
Der ban, der ablaß unds fegfeur, | Darneben sonst vil obenteur.
Lemmer, Brant. Narrensch.
110a, 167
(
Basel
1494
):
Die blat er vff dem disch vmb schibt | [...] | Das mancher treib soͤlch ofentür.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Die zwo frawen haben sich übel geschempt [...] und nit vil sich dieser abentür [...] berüempt.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
53, 19
(
nobd.
,
A. 16. Jh.
):
sucht aber einer awßflucht, so sten einer seyn abethewer.
Müller, Nördl. Stadtr. ;
Mon. Boica, NF.
2, 1, 300, 1
.
9.
›Posse, Gaukelspiel, Narretei, Zaubertrick, Kunststück, Mätzchen‹.
Spätes Frnhd.; agitatorische und erzählende Texte, Fastnachtspiele.
Syntagmen:
a. treiben
(mehrmals) /
können; der a. lachen; etw. mit a. richten, jn. mit a. überwinden, jn. um a. verklagen; schimpfliche a.; anfang zu der a.; a. sein lächerlich.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1562
):
Wer ihm opffert und rüfft ihn an, | Zeigt wunderzeichn ein grosse zal, | Der offt keins warhafft war zumal, | Sonder gricht mit abenthewr und kunst, | Dem volck gemacht ein blober dunst.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
das ein Priester von Sinnen kam und treib vil Abenthuͤer und kunt jederman ein Schlotterlin schlagen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Was solcher gaist weiter für seltzam abentür und affenspill getriben.
Bobertag, Faust ;
Kurz, Waldis. Esopus ;
Schade, Sat. u. Pasqu. ; ;
Barack, Zim. Chron. .
10.
›Mittel zur Posse‹; Metonymie zu 9.

Belegblock:

Fuchs, Murner. 4 Ketzer
74, 2042
(wohl
Straßb.
1509
):
So wil ich jm dann giessen drjn [wunde] | Etzwasser / vnd ein obenthür, | Die ich dann weisß / ist gůt dorfür.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
So richt er zu die abenthewer.
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 25
.
11.
›Risiko, Wagnis, meist geschäftlicher Art‹; offen zu 12, nicht immer von
ebenteuer
›Gegenwert, Pfand‹ abgrenzbar.
Md.; vorw. rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Syntagmen:
a. stehen / wagen; auf a. segeln, etw. auf a. erarbeiten.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 512, 31
(
preuß.
,
1428
):
das eyn iczlich schiffher und kouffman zegeln mag uff seyn ebentur.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
der jungste bruder hat gelt erarbeit [...] auf sein eigene obenteuer.
Toeppen, a. a. O.
2, 296, 13
;
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 283, 36
;
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
330, 8
;
Thiele, Chron. Stolle ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
13, 15
;
Dietz, Wb. Luther ;
12.
›Geschäft, Handelsabschluß‹.

Belegblock:

Bastian, Runtingerb.
2, 175, 28
(
oobd.
,
1395
):
sullen si mir guͤt gwant [...] chauffen oder [...] waz sy dann guͤt abentewer dunkcht.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1425
):
Ouch muͥgen die juden [...] wechsel mit Rinischem [...] golde triben, wan das alles afentuͥr haisset.
13.
›minderwertige, verdächtige Handelsware‹, mit vereinzeltem Übergang zu ›Handelsware überhaupt‹, auch zu ›Kostbarkeit‹ sowie zu Spezialisierungen wie ›minderwertiger Barchent‹; offen zu 17.
Syntagmen:
a. feil halten; etw. für a. hingeben / verkaufen, etw. von a. machen; a. von gold.

Belegblock:

Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1394
):
wo fuͥrbas aubenteur herkumen mit ir aubenteur, die fail hetten, und sollichs nit fuͥr aubenteur sondern fuͥr recht kaufmanschaft hingeben.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
175, 11
(
nobd.
,
1475
):
das die frembden in [...] wirtshewser geen mit iren obentewern.
Klein, Oswald
34, 27
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
All aubenteuer, die man vindt, | gleicht nicht der maget raine.
Mollwo, a. a. O. ;
Hoffmann, a. a. O.
172, 42
;
14.
›Zufall, Glück‹, in festen präp. Verbindungen ›zufällig‹, ›von ungefähr‹, ›vielleicht‹, ›auf gut Glück‹, ›aufs Geratewohl‹.
Md., vor allem rib.
Bedeutungsverwandte:
 6, , .
Syntagmen:
jm. a. geben; jm. der a. gönnen; etw. auf a. vornemen; auf a.
›auf gut Glück‹, ›von ungefähr‹,
bei a.
›vielleicht‹, ›zufällig‹.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. II, (
Köln
um 1490
):
Sent Magog gaff eme aventure, | Dat hey eyn here und eyn abt is worden.
Alberus
Tt iijv
(
Frankf.
1540
):
Impij dubitant de orationis eventu, bitten vff abenthewer.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1559
):
auf dass nicht alles [...] nach dem wahn auf ebenteuer furgenommen wurde, sunder sich nach der prob [...] zu richten.
15.
›Bergschatz‹.
Schles.; bergbaugeschichtliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Syntagmen:
a. finden; jm. von a. melden.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
um 1450
):
yn der obir Slesia zage ich dir, do vindistu gesten und ebintewr vil.
16.
›Preis-, Wettschießen‹.
Wohl obd.; 15./16. Jh.; vor allem Chroniken.
Syntagmen:
a. haben; etw. gewinnen in der a.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
auf Bartholomei haben die von Costnitz ain abenteur mit schiessen gehabt.
17.
›der beim Preisschießen zu gewinnende Preis‹.
Wohl obd.; 15./16. Jh.; vor allem Chroniken; Metonymie zu 16.
Bedeutungsverwandte:
 5,  2.
Syntagmen:
a. ausschiessen / aufwerfen / ausgeben / gewinnen; a.
(Subj.)
kosten; um a. schiessen; etw. in die a. einteilen.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1490
/
1500
):
da schoß man umb ain abentuir hie zů Augspurg, die was ain ochs, ain schaul, zwei armprost, ain bar hosen und ain ring.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
das die [...] heren [...] die nachgeschriben cleinet und obenteẅer außgeben und darumb schiessen lassen wöllen.