Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
doch wil ich ein geschichte | [...] | ûch hî machin offinbar.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wen wir da sen an der geschicht | Alle die sich wol handelen | [...] | Daz unse aldern imme geiste san.
Wen geschoz die man vor besiet, | Schaden minner an der geschicht | Dan jene die man besiet nicht.
die geschene geschicht | Geschiet vor unser angesicht.
Darumb das die geschicht ynn die wortt gefasset und dadurch kundgemacht werdenn.
Last uns gehen gen Bethlehem unnd sehen das wortt, das da geschehen ist, das ist die geschicht unnd that, die da geschehen ist.
Ders. Hl. Schrifft.
Lk. 2, 15
(
Wittenb.
1545
):
Lasst vns nu gehen gen Bethlehem / vnd die Geschicht
[
Mentel
1466,
Froschauer
1530,
Eck
1537:
wort
]
sehen / die da geschehen ist.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
121, 2415
(
Magdeb.
1608
):
DJeser geschicht sie [Katze] noch gedenckt / | Wenn sie jrgend ein Meußlein fengt / | Beschawt sie das mit allem fleiß / | [...] | Obs nicht sey der schoͤne Gesell / | Vnd sich da in die Mauß verstell.
Wyss, Limb. Chron.
(
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
Da geschach ein geschichte, daz di von Fredeberg irslugen den ediln knecht.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
117, 13
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Die geschycht geschach in dem mey / da die nachtegal songent.
Müller, Faustb.
928, 31
(
Frankf.
1587
):
Der Buͤrgermeister gieng mit jme / laͤchelte / dieses Geschicht zubesehen.
Froning, Alsf. Passionssp.
2871
(
ohess.
,
1501ff.
):
das mercket alle by myner geschicht: | das er von mer [Maria Magdalena] hot gesehen, | das muß uch auch allen gescheen!
Her Pilate, ich muß uch jehen: | eyn geschicht hon mer gesehen!
das ich dir sagen die geschicht | von Jhesu dem gerechten man.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
9, 20
(
Frankf./M.
1626
):
Weil aber die Beschreiber dieser Geschicht [...] / meldung thun / Vnsere Poesie auch deren etlicher vnd zwar vielfaͤltige gedencket / Als seynd die befindtlichen Nahmen hieher verzeichnet worden.
Mone, Adt. Schausp.
(Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
ich gloube, daz got Jhesu Crist | selber czuekunftig ist | und wil selber siczen daz gericht | in sulhir großen geschicht, | und wil ouch selber orteyl geben.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
71, 26
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Do der bischof heym quam, do offinbarte her dy geschichte di ym worn widir varn von dem soldan.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Bautzen
1567
):
Patriarchen vnd Propheten, | Sind verkuͤnder des geschichts, | Von Gott gelert vor alten zeitten.
also hat herczog Ludwig vor dem geschicht auch riter geschlagen und ist er auch einer worden.
Trunz, Meyfart. Rhet.
1, 59, 9
(
Coburg
1634
):
Zu der WohlRedenheit gehoͤret die Erfahrung in den Geschichten / in den Welthaͤndeln / in Geistlichen Sachen.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
(
Bamb.
1507
):
das der gefragt die bekanten missetat getan hat, Sunderlich so er solche vmbstendt sagt, die sich in der geschicht begeben haben.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
142
(
Nürnb.
1517
):
In den menschlichen geschichten ereugent sich das gotlich urteil so verborgenlich, das niemant weis, ob er der lieb oder des haß gots wirdig seie.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
358, 13
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
diz [nihtwesen] ist der almehtikeit niht undertenig, niht durch den gebresten der gotlicher maht, sunder wan ez niht haben mag reden dez geschihtlichen dinges oder dez müglichen.
Ruh, Bonaventura
311, 20
(
Basel
1507
):
Diewil es ouch allerwürcklichest, darumb so ist es eyn lutere geschicht oder würckung.
wer ein grosser wind von der wuͦsten har kummen / und das hauß zerrissen / also das es gantz zuͦ boden wer gefallen / und das volck alles im hauß zerschlagen / bis an den eintzigen knecht / so darvon kummen was / und dem Job die geschicht erzalt.
Andre [Romans] seyn Geschichtgedichte / da allein die Umstande falsch / wie die Cleopatra. Andre Gedichtgeschichten / da alles durchauß erlogen.
von dem er nachmals die geschicht vñ wz sich begeben het auß ganczer warheit erfuͦre.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Ich bitt, das du sagest ware, | So wie es sy umb diss geschicht.
Jm Düringerlandt hat sich ain erschrockliche geschicht zugetragen.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
(
Ulm
1486
):
Phe. Du waist villeicht nit die geschichten, so hie sind.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Darnach fragt Thobias, warumb doch das geschicht mit dem kindt war geschehen.
Darumb zel ich all geschicht an der kuniglichen maiestet beschehen, hier am mussigisten.
Seiner goetlichen weiszhait seinn alle vergangene ding vnd künfftige geschicht gegenbürtig.