toppel,
1.
›Würfelspiel; Glücksspiel‹.Syntagmen:
t. verbieten
; des toppels nicht zu gelten pflichtig sein
; mit t. etw. gewinnen
.Wortbildungen:
toppelbret
toppelplaz
toppelspiel
toppelstein
Belegblock:
duͦmpheit noch rouͦp, dopelspil noch wuͦcher, des ne is neman plichtich vor den anderen zuͦ geldene.
Vort sowilch man die wurzavelschiven of dobbelsteine inweich wirpt, of die da dobbelstene van deme brede intdroche sunder geverde, die gilt 3 s. zo boessen.
da hat er mit doppeln von etlichen kaufluten vil cronen gewonnen.
Seintmal die sachen freimarke antrift, das tapelspil und wett gleich ist, so sol daruber kein gericht geen.
Mit doppel, spiel, schlemmen und zechen.
ez ist recht ein geleicher sin | toppel spil und ritter leben.
Ebd.
588, 119
: daz hat nu ain swert umb geben | und ain baßlar lang da neben | und ain toͤpelbret da by.
2.
›Spiel- bzw. Turniereinsatz; Beitrag dazu; durch Einzahlung aller Teilnehmer zustande gekommenes Preisgeld (bei einem Wettkampf oder Turnier)‹; Metonymie zu 1; dazu seinerseits metonymisch: ›Behälter für den Einsatz‹; ›der Wettkampf selbst‹.Obd.
Syntagmen:
den t. erlegen
; des geldes in t. geschweigen, etw. in t. (den) geben / legen, um den t. spielen / stechen, zu t. sitzen
.Wortbildungen:
toppelbüchse
toppelgeld
Belegblock:
es wirt auch ein ieglicher armprustschütz einen reinischen gulden in den toppel legen.
Ich nem syn zerung / für syn teyl / | Ich will des gelts jnn doppel geschwige͂.
der soll nüt destoweniger schuldig syn, den doppel zuhanden gemeiner schützen zuerlegen.
und gab ain iegclich schütz ½ guldin in topel.
es sol aber umb den toppel darnach nieman stechen noch spilon.
Welti, Urk. Rheinfelden
606, 16
; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 573
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