buhurt,
der
;
-es/–
;
zu
mhd.
bûhurt, bêhurt
›Ritterspiel, wo Schaar in Schaar eindringt‹
(), dies aus
mfrz.
bouhourt
.
ein Ritterspiel, ›Buhurt, Lanzenstechen‹.
Nur im älteren Frnhd. belegt; poetische Texte.
Bedeutungsverwandte:
, I, 4, , .

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
6, 1a, 9
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
M. 14. Jh.
˺):
durch die geburt | gotheit tet gein der menscheit ein buhurt.
Ebd.
7, 14, 10
:
hilf vrevels kraft erklingen | mit schilten nach buhurtes site.
Gille u. a., M. Beheim
453, 671
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
da trat | Her Fridrich selber auss und furt | den scharmüczel und ach buhurt.
Adrian, Saelden Hort
6263
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
Lazarus uf sich wag | swa man ritterscheft pflag | in buhurt, turnay, stritten.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Manig buvhurtt dar geschach, | Den man uss der veste sach.
Weber, Füetrer. Poyt.
66, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
puhurd vnd tanntz triben sy mit schalle.
Munz, Füetrer. Persibein
418, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Das volck wunndert mit alle, | das dy helld ye gesassen | der thioste sunnder valle, | ain anndernn puhurt si zu sammen massen, | der ergienng so hurtigelich mit lautem krache.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 85
;
1943, 187
.