glüksfal,
auch
glükfal
,
der
;
–/
auch
+ Uml.
›unvorhergesehenes, teils als günstig, glücklich, teils als ungünstig bewertetes Ereignis; Zufall‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  3; negativ:  2, .

Belegblock:

Köbler, Ref. Nürnberg
385, 14
(
Nürnb.
1484
):
WO einer in seinselbs aigen erbe. gruͤnde od’ poͤdem einen schatz fuͤnde auß eine͂ gluͤcksval vnfuͤrsehen [...]. so ist das seinselbs. Funde er aber also durch gluͤcksval einen schatz in eins andern aigen erbe͂ oder gruͤnden. so ist er halb des finders.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Glückfal / schad / gefaͤrligkeyt. casus, [...]. Glückfal guͦt oder boͤß.
Roloff, Brant. Tsp.
520
(
Straßb.
1554
):
Wer auff glücksvall zuͦvil thuͦt bawen | Den bringt es offt und dick zuͦ ruwen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Glückfal (der) Ein guͦter schick [...]. Glücksfaal (der) oder das wagen [...]. Wunderbarer Glückfaal. [...]. Ein Glückfaal übel / vndultig vñ schwarlich auff sich nemmen. [...]. Glücksfaͤl / die on gefaͤrd sich zuͦtragend.