eh,
ehe,
eher,
Konj.
(1),
Adv.
(2-6; in 4 vereinzelt auch adjektivisch gebraucht),
Präp.
(7); in zahlreichen Varianten (z. B.:
e, eb, ebe, ee, eer, ehr, ehir, er
) und Steigerungsformen (neben
eher
auch z. B.
ehender, ender
; Sup.:
ehest
) vorkommend;
zu
mhd.
êr
›früher, vormals, eher, vor, lieber‹
().
1.
›bevor, vormals, bis‹; dient nebensatzeinleitend dem Ausdruck der Vorzeitigkeit des Nebensatzinhaltes gegenüber dem Inhalt des Hauptsatzes.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  4.
Syntagmen:
häufig in den Doppelformeln
eh [...] eh
›bevor [...] lieber‹ bzw. ›lieber [...] bevor‹ (hier in komparativer Kombination mit dem modalen Adverb
eh
5) und
eh [...] dan / das / wan
vorkommend.

Belegblock:

Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe (
Wolfenb.
1593
):
Es wil wol vber Morgen werden, ehe ich wieder komme.
Luther, WA (
1531
/
3
):
Ehe die dornen reiff werden [...], so komet der zorn.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9651
(
rib.
,
1444
):
id lijget lange zijt neder up houffen, | Ee dan sij dat konnen verkouffen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
nymand thar weit kouffe [...] ehir wann man die weit glocken lutet.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1567
):
Petrus [...] | [...] vorleugnet jhn drey mahl, | Eh dann der Han kreet.
Henschel u. a., Heidin
1048
(
nobd.
,
um 1300
):
E· ich min lip | Wold evch boͤsem kristen geben | Ich nem e·
[hier modal: ›lieber‹]
mir daz leben.
Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
So aber der dieb [...], ee vnd er an sein gewarsam kumpt, betretten wuͤrdet.
Turmair (
Nürnb.
1522
):
was die Teutschen treffenlichs, êund [...] Troia zestört ist worden, getan haben.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
Aber ê und si auß der stat Babylon kamen, war zum andern mal ein grosse aufruer.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
Karolus der große [...] waz künig zuͦ Frangrich e daz er keiser wart.
Adomatis u. a., J. Murer. Ufferst.
70
(
Basel
1567
):
Diewyl unser Herr Christus offt in sinem laͤben (vor dem unnd ee er crützget ward) gredt hat.
Schmidt, Rud. v. Biberach
5, 8
(
whalem.
,
1345
/
60
):
E das wir mv́gen komen in dis heimlichi ganzer ruͦwe [...], so mvͦs hie beschehen ein [...] schidvng.
Klein, Oswald
41, 64
(
oobd.
,
1428
):
nu bin ich hie [Haidelwerg] und waist noch, wie es sich verdärt, | e ich zu land kom in meins weibes schosse.
Große, Schwabensp. ;
Peil, Rollenhagen. Froschm.
147, 3188
;
634, 3997
;
Fischer, Brun v. Schoneb. ;
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1430
;
Roloff, Brant. Tsp.
1514
;
Koppitz, Trojanerkr. ;
Strauch, Schürebrand ;
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. ;
Meisen u. a., J. Eck
45, 2
;
Qu. Brassó
4, 515, 44
;
Henisch ff.;
2.
›vor, zuvor, vorher (als ein vorausgesetztes Vergleichsgeschehen); zuerst, früher‹; offen zu 3; 4.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  2.
Wortbildungen:
˹
ehdens
,
ehdes
,
ehdest
˺ ›vorher, vormals‹, ˹
egester
,
ehegestern
˺ ›vorgestern‹ (dazu bdv.: ), ˹
ehenter
,
eheunter
˺ ›früher‹,
eherbier
›unfertiges, in Gärung befindliches Bier‹,
ehevor
›zuerst‹, ˹
ehzeit
,
ehzeitig
˺ ›vorzeitig‹,
ekirche
›Erstkirche‹ (unklar, ob im zeitlichen oder rechtlichen Sinn gemeint; vgl. ; dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
120, 23
(
preuß.
,
1519
):
2 vasz wermethbir [...], 1 vasz eherbir, 1 thon lorbirbir.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Mose 31, 5
(
Wittenb.
1545
):
Jch sehe ewrs Vaters angesicht / das es nicht gegen mir ist / wie gestern vnd ehegestern
[nd. Bibel 1478:
vormales
;
Froschauer
1530 /
Eck
1537:
vorgestern
].
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
ich sprach edens zu stete, | daz sin hant myrren troffen hete.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Des Herren starcke stimm | [...] | [...] macht die hinden schrecken vol, | Daß sie ehzeit geberen wol.
Strauch, Par. anime int.
60, 32
(
thür.
,
14. Jh.
):
des he
[Christus]
edis nicht intede.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
nit ist bey mir als gester vnd egester
[
Luther
1545, 1. Mose 31, 5:
ehegestern
]
an dem dritten tage.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Das du bist komen e zit | Und uns tuͦst gewaltes strit.
Maaler (
Zürich
1561
):
Eezeytig / Vor raͤchter zeyt reyff. [...] Ein Eezeytiger vñ schnaͤller tod.
Turmair (
Augsb.
1517
):
vorgester ist nun der drit tag da, êegestern.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
die erst kirchen kurz ,êkirchen‘ g’nant, haists ietzo der g’main man ,Sêkirchen‘, tuet ain S hinzue, das passer hilt und laut.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1596
, 1. Hs.
1. H. 17. Jh.
):
wan aber [...] der richter in der wochen und eheunder ehr [montag] ain ratstag ansezt.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
18. Jh.
):
soll sich auch kein underthon [...] unterfangen, ohne consens der gerichtsobrigkeit ein [...] gereit zu machen, sondern ehevor die bewilligung einhollen.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
18
(
mslow. inseldt.
,
1492
):
So sol er ÿm die czech mach(e)nn also gut oder pesser: als er sie eedest gefund(e)nn hat.
3.
›ehemals, einst (vor einer unbestimmt langen Zeit); früher‹; aber auch: ›vorhin, gerade‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  2, .
Syntagmen:
j. e. regieren / verirren, etw. sagen / tun, j. e. blind / reich sein, jn. vertreiben, etw. e. geschehen / gewesen sein
; häufig in den Formeln
als e
.,
bei e
.,
vor e
. mit der Bedeutung ›wie einst‹ vorkommend.
Wortbildungen:
ehdauerlich
›anhaltend, fortdauernd‹, ˹
ehgedacht
,
ehgemelt
(häufig),
ehgenant
(häufig),
ehgerürt
,
ehgesprochen
,
ehgestimt
˺ ›vorgenannt, zuvor erwähnt‹, ˹
ehermals
,
ehweilen
,
ehzeiten
˺ ›einstmals, vormals‹ (dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Gott hat wol ehe durch boͤse buben regiert und guts gethan.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Den hoff [...] mocht man [...] auff die alte maure bauen, da ehezeiten ein sattelhoff gewesen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
597, 2891
(
Magdeb.
1608
):
Als wir auch ehe mit vnser Rotten / | Aus Jndia die Attariotten / | [...] | Vertrieben mit wehrloser Hand.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Ob ich dir sage nu myn leben, | Deme ich ewilen was ergeben.
Froning, Alsf. Passionssp.
6858
(
ohess.
,
1501ff.
):
ßo wirt des unglauben me | und das volck wirt vorirret als e!
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Er wer auch ehe ein Muͤller gwesen.
Gille u. a., M. Beheim
38, 30
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
das valk, die hie vor ee | Mit dem geses | in vinsternes | sassen da hinder.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
das sich kein bischof [...] solte üt tuͦn also ein bischof, er hette denne e von dem keyser enpfangen sine regalia.
Ebd. (
1482
):
das sindt zuͦsammen zehen constofeler, und dartzu die egeruͤrten zwentzig von den antwercken.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
15. Jh.
):
Und also kamend die êgemaͤlten Schwitzer.
Schmidt, Rud. v. Biberach
62, 23
(
whalem.
,
1345
/
60
):
an in ist [...] ze suchende mit allem edúrlichum hertzlichem flisse [...] daz oberste guͦt.
Tittmann, Schausp. 16. Jh. Funk
186, 391
(
Bern
1551
):
was er hübsch ist gsin, | fallt wie die schönen rosen hin.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1378
):
uff dem egesprochen letzsten ros rait ain ersamer ritter.
Sappler, H. Kaufringer
10, 44
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
den bösen we, | der dich hat bekümert ee | lang zeit bis auf disen tag.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ehermals / hie beforens / vorzeitene / herzeits.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1494
, Hs.
1612
):
darnach geht es nach dem kürchweeg hinauf biß in das ehegestimbte pächlein.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
, Hs.
17. Jh.
):
solle er [underthon] ehenter nit auß dem schloß gelassen werden, biß das er bemelte straffen erlegt.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
86, 14
(
mslow. inseldt.
,
1617
):
außgeśagt vnd bekant haben, dz ehegedachten frauen Barbara Natürlicher Vatter, Veit Lucas geheiśśen.
Lohmeyer, a. a. O. ;
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
2766
;
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
241
;
411
;
414
;
Kurz, a. a. O. ; ;
Köbler, Ref. Nürnberg
68, 10
;
Winter, a. a. O. ;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 85
.
4.
›eher, früher, schneller‹ (als ein Vergleichszeitpunkt).
Phraseme:
je ehe(r) je besser
o. Ä. ›je früher, umso besser‹.
Syntagmen:
j. e. anheben / herunterrennen / kommen / malen / wechseln, in unmacht fallen, j. etw. e. tun, an jn. bringen, von der acht kommen, jn. erlösen / sehen, j. sich e. versprechen, etw. e. gefertigt sein
;
die eheste gelegenheit
; in der Doppelformel
e. den [...] e. [...]
vorkommend.
Wortbildungen:
ehelangs
›bald‹,
ehersten
›am allerersten‹,
ehester
›Nächster, unmittelbar Folgender‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Das werden sie [Papisten] aber nit eher thun, der heylige geyst werde denn tzuvor eyn luͤgner.
Ebd. (
1523
):
das ende wird ehr komen, denn wyr dencken.
J. W. von Cube. Hortus
105, 28
(
Mainz
1485
):
so mogē sye [die frauwe] woͤl drin esen von dissen blomen vff das sye got dester ee erloße.
Anderson u. a., Flugschrr.
1, 16, 4
(
Leipzig
1520
):
die [nuß] wirdt ich ym ehelangs mit der hilff gotes dermassen auffmachen.
Gajek, Seidelius. Tych.
11, 27
(
Breslau
1613
):
Agrippina die Kayserin / | Wil daß Nero jhr liebß Soͤhnlin. | Je ehr je besser Kayser werd.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
225, 16
(
Nürnb.
1548
):
ye zorniger vnnd boͤser die feinde Christi sindt / ye ehe rennen sie sich herunter.
Menge, Laufenb. Reg.
2340
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Ie minr du ouch ir nymest achte | Ie e du vellest in vnmachte.
Müller, Welthandelsbr.
146, 23
(
schwäb.
,
1506
):
wölcher da handln will, dem ist am erersten (!) nott, zu wissen, daz [...].
Chron. Augsb. Anm. 3 (
schwäb.
, zu
1552
):
sie dann mit ehister gelegenhait zuͦ thun genaigt seien.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ist daz dich der wolf ê sicht wann dû in.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
wart der zeit, wer ê kumpt der melt ê.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1508
):
der [schuldigen] sol man dhainen ân klag aufhalden, alain er bring das ee an den ambtmann.
Große, Schwabensp. ;
v. Keller, Amadis ;
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
11, 31
;
Herzog, Landsh. UB
230, 25
;
Bischoff u. a., a. a. O. ; ;
Vgl. ferner s. v.  5,  1,  1,  1.
5.
›lieber, besser, mehr als etwas anderes in der Seins-, Geschehens-, Handlungsmöglichkeit Liegendes; wahrscheinlicher, leichter‹.
Phraseme:
j. eh und näher sein
›j. drauf und dran sein‹;
eh mer eh minder
›eher mehr als weniger‹.
Bedeutungsverwandte:
˹
4
(Adv.) 13, ˺ (s. v. , Adj., 1), (s. v. , Adj., 3),  1 (s. v. , Adj., 1), (Adj.) 6.
Syntagmen:
e. bekennen (hungers / um etw.), e. springen / sterben / umkommen, vom leben abstehen, e. S. gedenken / helfen / raten, sich bewegen / vorsehen, jm. e. entrinnen, etw. e. bekommen / finden, aus etw. ziehen, jn. / etw. e. annemen / auswachsen / auswischen / bewegen / erleiden / hören / merken, an etw
. (z. B.
an galgen
)
hengen
; häufig in den Doppelformeln
eh [...] eh
oder
dan / den
›lieber [...] bevor‹ bzw. ›bevor [...] lieber‹ (hier in komparativer Kombination mit der temporalen Konjunktion
eh
1).

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
teile du sie [gute werck] auch nicht mit mir, hencke sie viel eher an den liechten galgen.
Ebd.
33, 483a
, 31 (
1530
/
2
):
Jch will mich selbst eher todtschlagen lassen, eher dan ich einen Christen wolt umbbringen.
Ders., WA Tr. (
1540
):
Ehe ich in ein solche schriefft wolt stellen, ich wolt in ehe in becher scheißen und bissen, so hetten sie zu fressen vnd zu sauffen beieinander.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Einer vom adel bedengkt sein [...] geschlecht besser und eher den einer [...] von geringer ankonfft.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
er [mensche] stürbe ê hungers, ê er ir [besten spîse] iemer gesmeckte.
v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
Denn dieser sach ehe vnd leichtlicher [...] geholffen vnd gerathen werden soll.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
651
(
schles. inseldt.
,
1480
):
ich bÿn ee vnd neer das czw behalden.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
ob sich die pawrn destere er bewegen liessen, daruff mit inen zu handeln.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1528
):
wie wol man daz heßlich eer bekumbt dann das huͤbsch.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
174, 12
(
Nürnb.
1548
):
du solt derhalb dest ehe vnd lieber disen Heyland annemen.
Lauater. Gespaͤnste
22r, 26
(
Zürich
1578
):
Jr mann ließ es jm dester ee gefallen / daß er wol wußt daß sy eins [...] frommen wandels was.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1378
):
do besang in der ertzbischoff selb [...] und zwelf, e mer e minder
[›eher mehr als weniger‹]
, geynfelter korhern [...] dienten [...] zuͦ alter.
Bauer, Geiler. Pred.
78, 13
(
Augsb.
1508
):
es ist kain ding das ainen menschen ee bewege zuͦ wainen / dann e(rk)antnuß seiner aigenen gebresten.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
124, 4
;
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
22, 12
;
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
242
;
Wickram
4, 26, 19
;
Sappler, H. Kaufringer
17, 149
;
Kohler, Ickelsamer. Gram. ;
Klein, Oswald
73, 15
;
Vgl. ferner s. v. ,  3,  7,
1
 1, (V., unr. abl.) 11,  2,  3.
6.
›ohnehin, ohnedies, sowieso‹; in komparativer Anwendung bis zur Unkenntlichkeit abgeschwächt; eng anschließbar an 5.
Obd.

Belegblock:

Henschel u. a., Heidin
1215
(
nobd.
,
um 1300
):
Ich wil pflegen des ich phlak | Vnsinnik bist e· gewesen.
Anderson u. a., Flugschrr.
7, 8, 23
(
Straßb.
1524
):
Welcher dir deinen rock nimpt / hader nit mit ym / laß ym ee den mantel auch.
Weber, Füetrer. Poyt.
296, 2
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Do ich mit den zwain mannen | ye streitten mŭesste ee.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. Var. (
m/soobd.
,
16.
/
17. Jh.
):
wo aber solche raitung ehe richtig wär gewesen, [...].
7.
›vor einem zeitlichen Bezugspunkt‹.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
so sal man tzu vor den luten eres geldes helfen. dy e dem gelobde ir gelt irstanden haben myt rechte.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
dar umb [...] muoz der mensch oder daz tier ê der zeit sterben.