Mannack, Rist. Pers.
141, 11
(
Hamburg
1634
):
als koͤnne er mit sehr leichter Muͤhe [...] den mechtigsten Roͤmeren grossen Abbruch thun.
Pfefferl, Weigel. Ges.
9, 16
(
Hamburg
1646
):
Allso muste dem Adam [...], das gutte gesetze, zum bösen gereichen, vnd welches ihm zuuor sanfft vnd leicht war, wardt Jhm zu einem vntreglichen harten Joch.
O das wehre ein fein leicht Christenthumb, vnd kostete nicht viel mühe, ein mahl oder zweyer zur beichte gehen.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Es kompt einer leichtlich in Vngluͤck / aber schwerlich wider herauß.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe
(
Wolfenb.
1593
):
Wie leichtlich kan man einem seine Ehr vnd guten Namen abschneiden.
Das Euangelium ist leicht denen die da glauben.
die, so heutte eyns anfahen, morgen eyn anders, bleyben auff keym dinge und werdens leicht muͤde und verdrossen.
Es war yhn so leicht mich zu beschedigen, das sie keyner hulffe dazu durfften.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
want di burc sô veste was, | daz man in lichtlichir schicht | ir gewinnen mochte nicht.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein mensche, daz got minnet, dem wære als lîhte, alle dise werlt ze begebenne als ein ei.
Als lîht ist gote, himel und erde umbe ze kêrenne, als mir ist, einen apfel umbe ze kêrenne.
Lîhtlîche sint tugende ze bewîsenne oder dâ von ze sprechenne; aber in der wârheit ze habenne sint sie gar seltsæne.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
sô wære im als lîht tûsent jâr oder joch êwiclîche als ein tac.
Jostes, Eckhart
76, 26
(
14. Jh.
):
sein gebot sein suͤzze und leiht; wann allez daz er gebeutet, daz ist leiht.
Dubizmay, kurß zu Teutze
56, 10
(
hess.
,
1463
):
Da ir töb suchte an vns zörnett vnd het leicht das wasser vns verslunden Vnsere sele ist durch den bach gefaren sie wer leicht gefaren in vngedultiges wasser.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
180, 8
(
Frankf.
1535
):
[Er] ist guͦt den schwangeren frawen zu einer leichten geburt.
Knape, Messerschmidt. Bris.
3, 49
(
Frankf./M.
1559
):
das er alle seine mitschuͤler / vor langem leichtlich weit vbertroffen.
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
310b, 1
(
Frankf./M.
1649
):
sintemahln man den Todt selbst leichter schaͤtzet / alß die Tortur.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
79, 12
(
omd.
,
1487
):
Jn solchen engsten [...] vellet der mensch gar leichtlich Jn vorzcweiffelung.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
Waz ist lîchter zuͦ sprechine: dir werden vorgebin dine sunde, odir zu sprechine: stê ûf unde wandere?
Opitz. Poeterey
54, 10
(
Breslau
1624
):
das boͤse maͤuler leichtlicher tadeln koͤnnen als nachmachen.
dem Leser den Kern vnd Nutz der Stern=Kunst zu weisen / und solches durch einen leichten / kurtzen / schnurgraden richtigen weg.
Gille u. a., M. Beheim
80, 213
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Als wann ains nicht merkt auf sein lebm | und nicht erkent sein gewissen ebm, | so chumptz leicht in gros sunde.
wer pfennig gibt, des buss würt leicht.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
78, 11
(
Nürnb.
1548
):
Wie leychtlich es geschehen sey / das wir wider eynen andern etwas thun.
Da dagegen die sichern hertzen / sehr leychtlich vom Teuffel betoͤret werden.
Da gedenckt ein junger gesell / er woͤlle sich leichter allein / denn sambt ander [...] ernehren.
Der vnterschied zwischen fleysch vnnd Geyst ist leycht.
Der krebs hat einen herten rucken, | Den man nicht leichtlich ein kan drucken.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Nürnberg
1631
):
Ein Zweyg so Jung, lengt sich gar leucht.
gap [got] mir aber eine andere [vͦbunge], die borvil lihter was.
wir soͤllent nv anevohen ettewas lihtes zuͦ redende.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
712, 34
(
els.
,
1362
):
Dis beschiht durch daz die selen vnder wilen deste lichter ire pin tragent.
geleerig / leichtleerig. vngeleerig / schwerleerig.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2559
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
[Den starken túfel] úberwindet nun ain kind, | Wie licht es uss bedach tem muͦt | Gen im des crútzes zaichen tuͦt.
Jörg, Salat. Reformationschr.
28, 5
(
halem.
,
1534
/
5
):
Nun jst je ein comun / versamlung / pündtnus / und verstand / liecht an zuͦ tragen / [...] / aber sorghaft und angstlich zebewaren.
Schmidt, Rud. v. Biberach
45, 10
(
whalem.
,
1345
/
60
):
der mensche mag nuͥt lichtlich vnderscheiden, wel guͦtat sin herze guͤbet.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
252, 26
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
so werdent die bewegung, von den die creaturen beweget werdent, den creaturen naturiliche unde liehtlich.
Mollwo, Rotes Buch Ulm
(
schwäb.
,
4. V. 14. Jh.
):
Als och bis her denne etwaz den luͥten, die gelt schuldig sint, gar lichtsenft ist gewesen uss ze sweren.
ein weÿser wirt leicht reÿche.
als jm die schifmanner ein leichte frag fürhielten.
Sappler, H. Kaufringer
27, 115
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
wenn sie dann umb ir werke leicht | gewinnen rew und ware peicht | und darzuo puoss.
Löffler, Columella/Österreicher
(
schwäb.
,
1491
):
wann die schoss noch zartt sind, das sy mit lichter berierung des fingers abgeschlagen werdent.
Bauer, Geiler. Pred.
79, 33
(
Augsb.
1508
):
treib es ain wochen [...] mitt hertzlichem ernst / denn wirt es dir als leicht / wenn du dich dartzuͦ gewenett hast / daßs du dich gar leichtlich tzuͦsamen sammelen magst.
Kohler, Ickelsamer. Gram.
(wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
im lesen kan er am basten vnd leichtesten mercken vnd vnterwisen werden.
das man im anfang des lesens hab feyne, leichte kurtze woͤrter [...]. Solche leichte namen zu der ersten yebung kan man in allen Buͤchern finden.
Wann aber solche kranckhait beflecklich ist, dardurch ain mensch leichtlich von dem andern vergüfft werden mag.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
die [trægen schuoler] vallent leiht nider auf den aftern.
damit man gote gar leycht vnd rinchleich gedienen mag. Daz ist mit reden oder mit lesen, wann die czunge die wirdet leichter erwegt czu reden denn daz hercze.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
61, 61
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
doch vil mer choment etleich in saͤmleichen dingen so zü ainr snellen vnd leichten glaubnuͦss.
Bauer, Imitatio Haller
51, 18
(
tir.
,
1466
):
Der hat gar leicht ain wenügen vnd geuallen, der da hat ain raine gewissen.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
56
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
damit so ein fewr [...] dester laÿchter dempt wurde.