absieden,
V., unr. abl.
›etw. durch Sieden eindicken‹.
In naturwissenschaftlichen Fachtexten.

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
110, 11
(
Frankf.
1535
):
hart apostemen auff zu etzen / nimm vngeleschten kalck vermengt mit laugenn / vnd trucken abgesotten / vnd den kalck vff ein hart apostemen gelegt / etzt ein loch drinn.
Keil, Peter v. Ulm
38
(
nobd.
,
1453
/
4
):
man [...] schol daz ander vnter einander laßen absyeden.
Maaler (
Zürich
1561
):
Absieden. Decoquere.
Rauwolf. Raiß (
Lauingen
1582
):
Ehe die
[Lauge]
aber gar wirt abgesotten.