aufklauben,
V.
1.
›etw. systematisch aufsammeln, auflesen, zusammenlesen; etw. aufraffen, zusammenraffen‹; auch ütr. auf den Erfahrungsschatz.Wortbildungen:
aufklauber.
Belegblock:
Als mein vatter eylent nach-ritt, | Hab ich mein brudr zerhawen lassen, | Stückweiß geworffen auff die strassn, | Dardurch mein vattr verhindert war, | Ehe er die stück auffklaubet gar.
War auch ein hauptman der meerrauber, | Der falschen spil auch ein auffklauber, | ein trunckenboltz vol aller groben | Laster.
was gut ist, das sollen sie aufklauben und den jungen geben, was bos ist, hinweg tun.
ensament
[Z-Sa:
klaubend auf; K-Oa:
sammlet oder klaubet auf]
die eher die do beleibent. hetten funden einen menschen lesent
[Z-Oa:
auffklabend]
hoͤltzer an dem sampstag. man muͦß nur butzen und stil aufklauben, die sich des bettelns darauf kaum erweren mögen.
das abschnaitach [...] sollen die Atzlinger [...] aufklauben.
der wind [...] warf in wachtel genueg herab, das sis nur aufklauben dorften.
Kehrein, Kath. Gesangb. ,
Voc. Teut.-Lat.
c jr
.2.
›plündern; etw. stehlen‹.3.
›etw. (z. B. Federn) durch Zerpflücken aufplustern‹.Belegblock:
4.
›jn. gezielt aussuchen, auswählen‹.5.
›jn. ergreifen, gefangennehmen‹.Belegblock:
ward er erkent und aufgeklaubt und als ein gefangen man gein Rom geschickt.
die / welche im reysn vnd Raub gewest / seindt in waͤldern durch die Baurn vnd anndern aufgekhlaubt / das also von den allen wenig haimb khumen sein sollenn.