Peil, Rollenhagen. Froschm.
540, 1064
(
Magdeb.
1608
):
man laß das loß nun lauffen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Man sol loufen in den vride
(›das Schwierige als Aufgabe betrachten‹)
, man ensol niht anevâhen in vride.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
uf sten ich und loufe al umme | di stat di richte die krumme.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
135, 11
(
rhfrk.
,
um 1435
):
das der hunt zu leste vnd allezijt mit yme lieff.
Der aber by vns hie leuffet / den han wir zü vns verlonet / das er vns vnser pherde sal wartten.
Karnein, Salm. u. Morolf
335, 2
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
wol uff, ir cappelan, | lauffent metten singen.
Froning, Alsf. Passionssp.
1043
(
ohess.
,
1501ff.
):
des wel ich balde lauffen dort | [...] | zu mynem herren Luciper.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
loufet ym denne icht oberyg. her sal is yeme wedir keren.
Strauch, Par. anime int.
125, 10
(
thür.
,
14. Jh.
):
in der widerwende laufint einen lauf di luterin geiste zu der blozheit Godis.
Skála, Egerer Urgichtenb.
148, 11
(
nwböhm.
,
1575
):
Sej Im den Wirschperger In die 10 Jar bothschafft geloffen sej sein Vogt gewesen vnd 6 Jar potschafft geloffen.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
257, 2396
(
Zwickau
um 1540
):
Ich bin gantz mud / weil ich so weiten weg | Geloffen hab.
Weise. Jugend-Lust
(
Leipzig
1684
):
Lasset mich nur das einzige mahl lauffen.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
118
(
schles. inseldt.
,
1456
):
do bekante dar scheppe, das her hot gefaheen fy lawffen obir Mechel Kenessels erbe.
wann es lüffen vil eemann von armen weib und kinden.
Gille u. a., M. Beheim
141, 66
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
sy suchen antlasse | Und laffen hin von ainer | kirchen czu der andern her wie | oder laffen gen Ram.
dy schefflein, dy in der virr | der wilden wustung laufen irr.
lauffen etliche Teuffel rauß, die alle Tantzen.
solst vber Land lauffen mir.
wie ich wol sibenzehen iar irrende gelǒffen were, gar wite vnd gar ferre.
die fůsgengel luffen do zůsammen von allen den stetten.
Spanier, Murner. Narrenb.
5, 115
(
Straßb.
1512
):
ir sagt, ir kinnt den hymel steg; | Wes loufft ir dann den affen weg.
Schmidt, Rud. v. Biberach
1, 11
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Das svͦchen der natur der gotheit, [...], ist ein ilen vnd ein behendes loͮffen zem ewigen leben.
warumb loufen ir so fast vom herren, daß ir wie die durstigen schaf [...] auslecken euer mund?
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
n. 1437
):
Vmb das man nit mit der hosen louffen noch fleisch da mit zůsamen tragen sol.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
17, 26
(
Zürich
1521
):
das man [...] fornen an spitz loufft / vnd das grusamlich geweer in des brůders glider stoßt.
Haszler, Kiechels Reisen
(
schwäb.
,
n. 1589
):
das wür den 31 und lötsten Martii wüderomb in portto de Trippoli laufen muestenn.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 102, 5
(
Hagenau
1534
):
Ein yeder wartte des seinen / und lauffe nicht ferne.
do die schlang Hevam uberredt hette / [...] / lieff sie bald zu Adam.
Ebd. 2, 5, 27
([
Augsb.
]
1548
):
Wer da will boͤse leüt oder boßhait fliehen / der můß auß der welt lauffen / das haißt / Es ist ain mal unmüglich.
gehoͤrt inns Künigs recht / die Froͤne der dienst [...] zů Faren / zů Reiten / zů Fůß zu lauffen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
das tier lauft in Engellant.
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
32, 44
(
omd.
/
oobd.
,
v. 1382
):
wie wir über es urbürzling fallen und es jagen zu laufen den weg der tötlichen.
Das baierisch volk [...] ist geistlich, schlecht und gerecht, gêt, läuft gern kirchferten, hat auch vil kirchfart.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
2. H. 16. Jh.
):
wär auch das ainer dem andern in ubel in sein hauß luef, als oft er uber ain türgeschwell lauft, als oft hat er gefrevelt.