aufhaufen,
V.
1.
›etw. zu einem Haufen bilden, etw. anhäufen, aufhäufen, aufwerfen‹; mit Verschiebung des Objekts: ›etw. mit etw. anhäufen, beladen‹; ütr. (für aufhaufung
) von der Sünde: ›Mehrung, Wachsen‹.Belegblock:
Warnock, Pred. Paulis
10, 119
(önalem.
, 1490
/4
): Das sechst úbel, in daz wir fallent, wenn wir dem lib folgent, daz ist accumulacio debitorum, ain merung und uffhuffung der súnden.
2.
›etw. (ein Trockenmaß) gehäuft füllen‹ (dies im Gegensatz zu: ›ein Maß gestrichen voll machen‹); ›hoch aufragen (vom Gebirge)‹.Syntagmen:
das mas a.
; aufgehauftes mas, aufgehaufte metze, aufgehaufter berg.
Wortbildungen:
aufhaufung
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
1, 226, 3
(Straßb.
1466
): Ein guͦt maß vnd ein volles vnd ein auff gehauftes vnd ein vberflússigs gebent sy ewerm buͦsem.
Grimm, Weisth.
4, 199, 29
(A. 15. Jh.
): der herre sol geben [...] von ieclichem mentage druͤ j
v
me húnde asze, vff gehuͦffet, oder viere gestrichen. Goldammer, Paracelsus.
4, 98, 2
(1530
): dein trinken ist überflüssig maß, dann dein blut lauft mit voller aufgehaufter maß heraus.
Merk, Stadtr. Neuenb.
126, 34
(nalem.
, 1616
): die müller sollen von angeregtem sester ein schüßel haben, deren zwölf ufgehufet einen rechten sester tuen.