Wer aber tzum sacrament fruchtbar gehn soll, der muß glauben [...], das er eyn gnedigen, guͤtigen gott habe.
Wie wirt man aber des boßen gewissen loß, und ubirkompt eynen gnedigen got? [...] wer eyn gutt gewissen haben und eynen gnedigen gott finden will, der muß das nicht mit wercken anfahen, [...], ßondern er muß an yhm vortzagen yn allen wercken und gott ynn Christo ergreyffen.
Du bist ein gnediger Got, du thůst wol auch denen, die es nicht verdienen.
das heist inn Christum geglaubet, wenn ich glaub das er mir ein genediger Gott sey, meine sůnd uff sich genomen.
wer weys, ob myr Gott gnedig sey und meyne sunde vergeben woͤlle?
Bekere, die deinen guten willen noch erkennen sollen, das sie mit uns und wir mit jnen deinem willen gehorsam sein und daruͤber alles ubel, creutz und widerwertigkeit gern, geduͤltig und froͤlich leiden und deinen guͤtigen, gnedigen, volkomen willen hierinn erkennen.
Alles aber darumb, das Gott genedig ist und eytel liebe gegen uns wil gehn lassen.
Pestilentz ist die geriengst Plage, und dennochs ein veterlich, gnedige Straffe und macht from leuthe
Got vil gnedich vader! Amen!
die bestetigung in der vßtheilung des Sacramennts beschicht / durch welchs er vns seins gnedigen willens gewiß macht.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Köln
1583
):
Geuß gnedich vnsern sinnen ein, | Des heilign Geistes klarsten schein.
Feudel, Evangelistar
116, 3
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
got, biz genedik mir sunder.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
34, 36
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
genediger erhörer aller zu dir rufender – erhöre mich!
Hübner, Buch Daniel
(
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Weinen, clagen daz du bist | Gevallen in der sunden mist, | Bichten, gantze ruwe han, | Vurbaz me die sunde lan. | Dir wirt Got vil genedic.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk.
(
osächs.
,
1343
):
wan her ist gnêdic
gütig
]
ubir di ungenêmen und di bôsen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Bautzen
1584
):
O Gott dir sag ich lob vnd preis, | Das du mich so gnediger weis, | Vor allm vbel vnd vngemach, | Behuͤtet hast.
In vnserm letzten Ende, | In der so schweren Noth, | Dich
[Hl. Bonifatius]
gnadig zu vns wende, | Und fuͤhre vns zu Gott.
Langen, Myst. Leben
168, 16
(
nobd.
,
1463
):
daz er [got] mir genedig / sey durch sein heilig marter vnd / mein sund vergeb.
piß mir genedig in mein / grossen angsten.
Loose, Tuchers Haushaltb.
(
nürnb.
,
1520
):
ist gemellte Madalena mein liebe schnur mit tot abgangen. got sei der sele gnedig und barmherczig.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
77, 1
(
Nürnb.
1548
):
er leidet / vnd schweygt / vnd weyß wol / das es Gottes guter / vñ gnediger will ist / vnd es billicher sey / es geschehe / was Got also gut / vnnd vetterlich thut / denn was er gern wolte.
das Gott gluͤck / vnnd segen dazu geben / vnd vor allem vngluͤck gnedig bewaren woͤlle.
Gott ist gnedig / Christus ist für meine suͤnd gestorbe͂.
[im Newen Testament] wirdt vns der mitler fuͤrgestellet / der zwischen Got vnd vns stehn / vnnd auß einem vngnedigen Gotte / eine͂ gnedigen Got / vnnd auß sůnderen / vnnd verdambten menschen / fromme vnnd selige leut machen will.
daß got kein haß zu uns hat, sunder ist uns gnedig.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Nu wolt sú Got erhoͤren, | Ir baider laid zestoͤren, | Der so gůt, so genædig ist, | Im kainer milti nit gebrist.
Stammler, Berner Weltger.
757
(
ohalem.
,
1465
):
Herre, din milte erkenne ich wol. | Da von ich dich hütte bitten sol, | Daz du Marien der můtter din | Hütte gnaͤdig wellest sin.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
nun wil uns gott ain semlich gnad tun, das er uns ain ordnung fürlait zu halten; gan wir deß in, so gewinnen wir gute jare und wirt uns gott gnedig.
Da merkch an got ain tröstleich ding, wann als er almechtig ist vnd allew ding vermag, also ist er auch genedig vber allew ding.
Piirainen, Stadtr. Sillein
35v, 7
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
HEr ich ste hevt vor dir alz eyn schuldiger mensche vor eynem gewaldigem richter vnd pitte dich genedygez gerichtes vͤber alle meyn svͤnde.