langmütig,
Adj.
›lang-, sanftmütig, geduldig, großzügig, voll liebenden Verständnisses‹; oft von Gott und vom religiösen Menschen gesagt;
Bedeutungsverwandte:
 1,  2,  1,  1.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Mansuetus. Sanfftmuͤtig gelind langmuͤtig sanfft guͤtig.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Langmůtig er
[ein Bischof]
den seinen, | Dultet Gebrechligkeit.
Ebd. (
Köln
1582
):
Jch aber wil stets mit geduld | Langmuͤtig harren deiner huld.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
278, 20
(
Nürnb.
1548
):
Almechtiger / langmuͤtiger / guͤtiger / Bamhertzger Gott vñ gnediger Vatter.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
das ir in geiste [...] erfröwet werdent und gůte zůversiht gewinnent in demuͤtiger langmuͤtiger getult.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
295
(
Genf
1636
):
langmuͤhtig / der nicht leichtlich zornig wirdt.
v. Keller, Amadis ;
Strauch, a. a. O. ;